Sevilla.

Vier Spieler des spanischen Fußball-Erstligisten FC Sevilla haben sich wegen eines Verstoßes gegen die Corona-Regeln einen heftige Rüffel der La Liga eingefangen.

Ihr Verhalten sei "unverständlich und inakzeptabel", stand in einem Schreiben des Verbandes, aus dem die Sportzeitung "as" zitierte. Alle Clubs seien dringend aufgefordert, die Regeln zu beachten. Alles andere gefährde die für Anfang Juni geplante Wiederaufnahme des Spielbetriebs und 180.000 Arbeitsplätze, die vom Fußball abhingen.

Der frühere Gladbacher Luuk de Jong, Ever Banega, Lucas Ocampos und Franco Vazquez hatten am Wochenende zusammen mit insgesamt zwölf weiteren Personen eine Gartenparty gefeiert. In Spanien sind aktuell jedoch Versammlungen von mehr als zehn Personen verboten. Ein Bild von der Party veröffentlichte Banegas Frau auf Instagram.

Die Spieler zeigten sich reumütig. "Ich möchte mich für das entschuldigen, was gestern passiert ist", erklärte Banega am Sonntagabend auf Instagram. Es sei ein Treffen von Teamkollegen und Familie gewesen, und man habe nicht gewusst, dass man im Unrecht sei, schrieb er. "Ich möchte mich bei unserem Verein, unseren Fans und der Gesellschaft im Allgemeinen entschuldigen. Es wird nicht wieder vorkommen."

Die spanische Regierung hatte am Samstag der Wiederaufnahme des Spielbetriebs ab dem 8. Juni zugestimmt. Die Erlaubnis gilt für die Primera División und auch für die Zweite Liga. Nach den bisherigen Plänen der höchsten Liga soll der Neustart am 12. Juni erfolgen. Einen konkreten Spielplan mit Terminen gibt es aber noch nicht.