Berlin. Das Interesse an der WM war hoch, aber alles andere als rekordverdächtig. Im Vergleich fiel die TV-Quote für das Finale schwach aus.

Die Fußball-WM 2018 ging mit einem fulminanten Finale zuende: 21,32 Millionen Zuschauer verfolgten am Sonntag ab 17 Uhr im ZDF, wie sich Frankreich

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durch einen 4:2-Erfolg gegen Kroatien sicherte. Der Marktanteil betrug 76,1 Prozent.

Damit war das Finale zwar das publikumsstärkste Spiel der WM in Russland ohne deutsche Beteiligung. Die Quote allerdings lag deutlich unter dem Finale von 2014, als Deutschland Argentinien vor 34,57 Millionen Fans mit 1:0 bezwang.

Schwächste Quote seit 1994

Wie das Internetportal meedia.de berichtet, war die Quote vom Sonntag sogar die schwächste seit dem WM-Finale zwischen Brasilien und Italien 1994. Demnach hatten damals weniger als 20 Millionen deutsche Zuschauer das Spiel verfolgt. Bei den Messungen der GfK-Fernsehforschung in Nürnberg sind wie immer die Zuschauer nicht berücksichtigt, die beim Public Viewing auf öffentlichen Plätzen oder in Gaststätten dabei waren.

Die drei deutschen Spiele in Russland blieben trotz der schwachen Vorstellung und des frühen Ausscheidens unerreicht. Die meisten Zuschauer (27,48 Millionen) waren bei der Partie gegen Schweden (2:1) dabei, die wenigsten (25,43 Millionen) bei der 0:2-Niederlage gegen Südkorea – das war allerdings auch ein Mittwochnachmittag um 16 Uhr.

Knapp 5 Millionen Zuschauer beim „Tatort“

Am Sonntagabend war dann wieder ganz normales Fernsehen angesagt: Da zog um 20.15 Uhr der ARD-„Tatort: Macht und Ohnmacht“ mit dem Münchner Ermittler-Gespann Batic (Miroslav Nemec) und Leitmayr (Udo Wachtveitl) am besten: Ihren Fall aus dem Jahr 2013 sahen 4,97 Millionen Zuschauer (17,2 Prozent). Zuvor hatten um 20 Uhr 5,02 Millionen Zuschauer (18,8 Prozent) die „Tagesschau“ allein im Ersten eingeschaltet.

Für den ZDF-Film „Katie Fforde: Eine teure Affäre“ interessierten sich 3,92 Millionen Menschen (13,6 Prozent), für die ProSieben-Komödie „Vacation - Wir sind die Griswolds“ 1,94 Millionen (6,8 Prozent), für den Sat.1-Katastrophenfilm „Titanic“ 1,52 Millionen (6,5 Prozent), für den RTL-Actionfilm „Die Bestimmung - Insurgent“ auch 1,52 Millionen (5,4 Prozent), für den ZDFneo-Krimi „Marie Brand und der Charme des Bösen“ 1,40 Millionen (4,8 Prozent) und für den RTL-II-Musicalfilm „Mamma Mia!“ 1,26 Millionen (4,5 Prozent). (br/dpa)