Paris. Der Weltverband Fifa kürte am Montagabend in Paris den Weltfußballer. Wenig überraschend: Lionel Messi erhielt die Trophäe erneut.

Lionel Messi richtete sich noch schnell das Glitzer-Sakko, dann lachte er die Weltfußballer-Trophäe an wie zwei Monate zuvor den WM-Pokal. Nicht Superstürmer Kylian Mbappe, nicht Champions-League-Sieger Karim Benzema - Messi ist erneut der beste Spieler der Welt. Argentiniens Nationalheld stach bei der prestigeträchtigen Wahl seine namhaften Konkurrenten aus und erhielt die Auszeichnung zum bereits siebten Mal.

Weltfußballer: Lionel Messi.
Weltfußballer: Lionel Messi. © AFP

Exakt 71 Tage nach dem Triumph bei der Weltmeisterschaft in Katar nahm Rekordgewinner Messi den Preis am Montagabend bei den „The Best Fifa Football Awards“ in Paris entgegen. Der 35-Jährige folgt auf Robert Lewandowski, den Weltfußballer der Jahre 2020 und 2021, und gewann die Trophäe erstmals seit 2019.

Beste Fußballerin: Alexia Putellas

Die Wahl ist für Messi ein weiterer Höhepunkt seiner großen Karriere, die er mit dem Sieg im WM-Finale (4:2 i.E.) gegen Frankreich und der Auszeichnung als bester Spieler des Turniers in Katar gekrönt hatte. Mbappe, Messis Teamkollege bei Paris St. Germain, erzielte im Endspiel für Frankreich zwar drei Treffer und wurde Torschützenkönig - doch bei der Weltfußballerwahl muss er sich weiter gedulden. Genau wie Ballon-d'Or-Gewinner Benzema von Real Madrid, der der Equipe Tricolore bei der WM verletzt gefehlt hatte.

Weltfußballerin Alexia Putellas mit Fifa-Präsident Gianni Infantino.
Weltfußballerin Alexia Putellas mit Fifa-Präsident Gianni Infantino. © AFP

Wie bei den Männern fand die Entscheidung auch bei den Frauen ohne deutsche Beteiligung statt. Spaniens Vorjahressiegerin Alexia Putellas gewann gegen die englische Europameisterin Beth Mead und US-Star Alex Morgan. Die Vize-Europameisterinnen Lena Oberdorf und Alexandra Popp vom VfL Wolfsburg hatten zwar in der Vorauswahl gestanden, erhielten jedoch nicht die erforderliche Anzahl an Stimmen.

Deutsche Torhüterin Ann-Katrin Berger wird Zweite

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Dagegen gehörte Nationalspielerin Ann-Katrin Berger vom FC Chelsea, die nach der EM 2022 eine erneute Erkrankung an Schilddrüsenkrebs bekannt gegeben hatte, wie im Vorjahr zu den drei Finalistinnen bei der Wahl zur Welttorhüterin. Sie ging allerdings erneut leer aus: Es gewann die Engländerin Mary Earps (Manchester United). Bei den Männern setzte sich Argentiniens Weltmeistertorwart Emiliano Martínez gegen den Belgier Thibaut Courtois (Real Madrid) und den Marokkaner Bono (FC Sevilla) durch.

Komplettiert wurde der argentinische Erfolg bei den Männern am Montag von Lionel Scaloni, der künftig die Auszeichnung FIFA-Welttrainer tragen darf. Der Senkrechtstarter ließ bei der Abstimmung Carlo Ancelotti (Real Madrid) und Pep Guardiola (Manchester City) hinter sich. Bei den Frauen triumphierte Englands Frontfrau Sarina Wiegman gegen Sonia Bompastor (Olympique Lyon) und Pia Sundhage (Brasilien).

An der Abstimmung dürfen die Nationaltrainerinnen und Nationaltrainer, die Kapitäninnen und Kapitäne der Nationalmannschaften, Journalistinnen und Journalisten sowie Fans teilnehmen. (fs/sid)