Donezk. Das Gas soll sich in der Nacht in einem Umkreis von zwei Kilometern verteilt haben - inzwischen ist der Austritt gestoppt. Beim Beschuss der Brauerei kam nach Separatistenangaben ein Mensch ums Leben.

Aus einer brennenden Brauerei in der ostukrainischen Separatistenhochburg Donezk ist nach Angaben örtlicher Behörden giftiges Ammoniak ausgetreten. Der Brand sei durch den Beschuss ukrainischer Artillerie ausgelöst worden, teilte die Territorialverteidigung Donezk mit. Zum Zeitpunkt des Beschusses hätten sich mehr als 30 Menschen in der Bierbrauerei aufgehalten. Eine Person sei getötet und zwei weitere verletzt worden.

Der Austritt von Ammoniak konnte nach Angaben der prorussischen Behörden vor Ort inzwischen gestoppt worden. Zuvor hatte sich das Gas in der Nacht allerdings in einem Umkreis von zwei Kilometern verteilt. Die Bevölkerung war aufgerufen, in Gebäuden zu bleiben und Fenster geschlossen zu halten.

Ammoniak - bekannt für seinen stechenden Geruch - dient beim Bierbrauen als Kühlmittel.

Schwerste Kämpfe in der Region

Die Front zwischen ukrainischen Truppen und den Einheiten der von Moskau gesteuerten Separatisten verläuft seit 2014 nur wenige Kilometer nordöstlich der größten Stadt im Donbass. In der Region toben die schwersten Kämpfe.

Russische Truppen versuchen, die gut befestigten ukrainischen Linien zu durchbrechen. Durch ukrainischen Beschuss seien am Mittwoch in Donezk drei Zivilisten getötet worden, teilten die Separatisten mit. Die Berichte sind in der Regel nicht unabhängig zu überprüfen.