Rom. Immer wieder stechen freiwillige Helfer in See, um Migranten aus Seenot zu retten. Auch die deutsche Organisation Sea-Watch ist wieder im Mittelmeer aktiv.

Einen Tag nach Erreichen ihres Einsatzgebietes hat die deutsche Organisation Sea-Watch mehr als 60 Menschen im Mittelmeer aus Seenot gerettet. Unter ihnen seien viele Kinder gewesen, schrieb Sea-Watch auf Twitter.

Das Einsatzgebiet der "Sea-Watch 3" liegt nach Angaben der privaten Seenotretter vor der Küste Libyens. Das Schiff hatte Anfang August mehr als 250 gerettete Bootsmigranten nach Trapani auf Sizilien gebracht.

Zudem kamen nach Meldungen der italienischen Nachrichtenagentur Ansa 49 Migranten mit mehreren Boot an Sardiniens Küsten an. Weitere 31 Migranten erreichten die italienische Insel Lampedusa und 41 - alle Tunesier - gingen in Sizilien an Land.

Die Menschen versuchen meist von den Küsten Tunesiens oder Libyens über das Mittelmeer in die EU zu gelangen. Sie sind auf der Flucht oder erhoffen sich dort ein besseres Leben. Immer wieder kommt es auf den gefährlichen Überfahrten auch zu Unglücken mit Todesopfern. Mitunter greifen die Küstenwachen der nordafrikanischen Länder die Menschen auf und bringen sie wieder zurück.

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