Washington. Eine pikante Szene mit Joe Bidens Ehefrau Jill erregt Aufsehen - ausgerechnet bei der Rede des US-Präsidenten zur Lage der Nation.

Hat sie es getan? Oder nicht? Ein Ereignis kurz vor Joe Bidens Rede zur "Lage der Nation" sorgt in den USA für wilde Spekulationen. Es geht um eine pikante Szene zwischen Jill Biden, der Ehefrau des amtierenden US-Präsidenten, und Doug Emhoff. Emhoff ist der Ehemann von US-Vizepräsidentin Kamala Harris.

Ein Video zeigt, wie Amerikas First Lady, elegant gekleidet in einem violett schimmernden Kleid, Doug Emhoff im US-Repräsentantenhaus begrüßt. Sie hält ihm die Hand hin, er ergreift sie und zieht sie zu sich. Dabei reckt Emhoff seinen Kopf nach vorne, die Lippen zu einem Kuss gespitzt. Jill Biden kommt der Aufforderung nach. Sie nähert sich dem Gesicht des Ehemannes von Kamala Harris und küsst ihn - scheinbar direkt auf den Mund.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Die Szene zwischen der 71 Jahre alten First Lady und dem 58 Jahre alten Second Gentleman ging sofort viral. Sie ereignete sich am Dienstagabend und wurde bereits millionenfach im Netz geklickt und geteilt. US-Medien spekulieren, ob es sich tatsächlich um einen skandalösen intimen Kuss auf den Mund handelte oder ob der Eindruck nur entstand, weil die Kamera die Szene aus einem ungünstigen Winkel aufzeichnete. Seltsam findet die "New York Post" die Begrüßung allemal. Sie schreibt von einem "strange kiss". Auch interessant: Spionage-Provokation: Droht Krieg zwischen USA und China?

Hier verlassen Joe Biden und seine Ehefrau Jill Biden das Weiße Haus auf dem Weg zum US-Kapitol, wo der US-Präsident seine Rede zur Lage der Nation halten wird.
Hier verlassen Joe Biden und seine Ehefrau Jill Biden das Weiße Haus auf dem Weg zum US-Kapitol, wo der US-Präsident seine Rede zur Lage der Nation halten wird. © Oliver Contreras / picture alliance / Pool via CNP

Jill Bidens Kuss: Szene vor einem Millionenpublikum

Fest steht: Die Szene ist heikel für Joe Biden. Denn die Rede zur "Lage der Nation" ist ein Großereignis in den USA. Es geht es um viel: Der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika legt bei diesem Auftritt Rechenschaft über seine Politik ab, und die Reaktionen auf die Rede sind ein guter Gradmesser für das Vertrauen in den Präsidenten und seine Chancen auf eine Wiederwahl. Lesen Sie hier: Joe Biden präsentiert seine Vision von "America First"

Angesichts schlechter Umfragewerte und mit Blick auf eine mögliche neue Kandidatur 2024 kann der 80 Jahre alte Joe Biden keine Gerüchte gebrauchen, erst recht keine privaten. Schließlich mangelt es ihm schon politisch an Rückendeckung. Erstmals sprach der US-Präsident vor einem Kongress, in dem seine Demokraten nicht mehr in beiden Kammern die Mehrheit haben.

Umso schlimmer, dass die Szene ein Millionenpublikum erreichte. Die Rede zur "Lage der Nation" wird in den USA stets zur besten Sendezeit übertragen. Das Interesse ist gigantisch: Zuletzt sahen 40 Millionen im TV zu. Und über das Internet erreicht der zweideutige Auftritt selbst die, die die Übertragung verpasst haben - wahlweise in Zeitlupe, als Standbild oder sogar mit Zoom.

US-Präsident: Das ist Joe Biden

weitere Videos

    Jill und Joe Biden: Süffisante Reaktionen

    Die Reaktionen auf die Szene blieben nicht aus. "Wow, das sieht intim aus!", lautet ein Kommentar auf Twitter, ein anderer: "Ein großer Club, und wir sind nicht dabei". Ein weiterer User fragt süffisant: "Bedeuten offene Grenzen auch eine offene Ehe?"

    Die Bidens sind seit 1977, also seit mehr als 40 Jahren verheiratet. Angeblich lehnte Jill vier Heiratsanträge ab, bevor sie "Ja" sagte. Joe Biden kann nur hoffen, dass sich das Interesse bald wieder auf die Inhalte seiner Rede verlagert.

    Lesen Sie auch: