Washington. Mit Bidens Hund Major zieht erstmals ein Vierbeiner aus dem Tierheim ins Weiße Haus. Trump hatte mit der Tier-Tradition gebrochen.
Tierische Premiere im Weißen Haus: Joe Biden wird im Januar mit einem Rettungshund den Regierungssitz in Washington D.C. beziehen. 2018 haben der zukünftige Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika und die künftige First Lady Jill Biden ihren Schäferhund Major aus einem Tierheim in Wilmington, Delaware, adoptiert. Ein Schützling aus dem Tierheim war bisher noch nie durch die Hallen des White House getappt.
Neben dem ausgebildeten Rettungshund besitzen Joe und Jill Biden außerdem noch einen weiteren Vierbeiner derselben Rasse. Champ gehört seit 2008 zur neu gewählten Präsidentenfamilie. Wie das Portal „Politico“ berichtet, hatten die Eheleute ihn nach Bidens Wahl zum Vize-Präsidenten adoptiert. Der Deutsche Schäferhund komme von einem Züchter und dessen Name sei von einem Satz inspiriert, mit dem Bidens Vater ihn stets motiviert habe: „Steh auf, Champ.“
Donald Trump brach die langjährige Hunde-Tradition im Weißen Haus
Biden kündigte bereits vor seiner Wahl an, Hunde zurück ins Weiße Haus bringen zu wollen – denn der noch amtierende Präsident Donald Trump brach diese tierische Tradition immerhin: Laut Andrew Hager, dem Historiker im Presidential Pet Museum, ist er der erste Präsident seit über einem Jahrhundert, der auf einen Hund an seiner Seite verzichtet. „Wie würde das aussehen, wenn ich mit einem Hund über den Rasen des Weißen Hauses spazieren würde?“, hatte Trump 2019 bei einer Rede in Texas gesagt.
Ein Video des Auftritts, in dem Trump Hunde zudem als unhygienisch bezeichnet hatte, verwendete Biden Anfang November wiederum für einen Wahlkampfspot. Zu dem Video auf Twitter schrieb er: „Bringen wir Hunde zurück ins Weiße Haus“.
Weißes Haus: Jeder Präsident zog mit einem Haustier auf das Anwesen
Fakt ist, dass tierische Begleiter im White House eine lange Tradition haben. Der erste Hund soll bereits mit George Washington auf das Anwesen gezogen sein – und mit jedem weiteren Präsidenten je ein neues Haustier. Auch wenn in der frühen Geschichte des Weißen Hauses Hunde auch mal durch andere Tiere, wie Esel, Kühe, Krokodile, Vögel, Tiger, Schafe, Ziegen, Hamster und sogar einem Nilpferd ersetzt worden sein sollen, soll es seit über einhundert Jahren immer mindestens einen „First Dog“ gegeben haben.
Der bisher letzte Präsidentenhund war Barack Obamas Bo, ein Portugiesischer Wasserhund. George W. Bush dackelte der Scottish Terrier Barney hinterher und Bill Clinton verbrachte seine Zeit mit dem braunen Labrador Buddy.
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