Berlin. Ein Gönner hat der AfD sein Vermögen hinterlassen. Die Partei ist damit wohl um Millionen reicher. Damit könnte sie Strafen bezahlen.

Es ist ein Geldsegen, wie ihn die Partei noch nie gesehen hat: Ein Ingenieur aus Niedersachsen soll der AfD sein gesamtes Vermögen als Spende hinterlassen haben – und hat die Partei so wohl um Millionen Euro reicher gemacht.

Wie der Rechercheverbund von WDR, NDR und Süddeutscher Zeitung berichtet, geht es um ein Vermögen in Höhe von etwa sieben Millionen Euro. Die Bundestagsverwaltung soll bereits informiert sein, auch im noch unveröffentlichten Rechenschaftsbericht der Partei soll das Erbe bereits aufgeführt sein.

Millionen für die AfD – Ingenieur vermacht sein Vermögen

Wie der Rechercheverbund berichtet, soll die Partei Alleinerbe gewesen sein, als der Mann vor zwei Jahren verstarb. Der Ingenieur hat sein Vermögen demnach zum großen Teil in Gold angelegt haben, auch Patente und Immobilien sollen dazu gehören.

Für die AfD könnte der Geldsegen die finanziellen Probleme lösen, die ihnen andere Spenden verursacht hatten: Wegen parteienrechtswidriger Unterstützung der Partei in Wahlkämpfen durch die Werbeagentur Goal AG hatte die Bundestagsverwaltung hohe Geldstrafen gegen führende Mitglieder und Funktionäre der Partei verhängt. Parteichef Jörg Meuthen hatte gegen die 270.000 Euro Strafe in seinem Fall geklagt – allerdings erfolglos. Mit der neuen Millionenerbschaft dürfte das Finanzloch, dass die Strafe reißt, sehr schnell wieder aufgefüllt sein. (tma)