Berlin. Wolfgang Kubicki übt scharfe Kritik an der Forderungen der SPD zur Anhebung des Mindestlohns. Das Verhalten der SPD sei „infantil“.

Der FDP-Vizevorsitzende Wolfgang Kubicki hat die Forderung der SPD nach einer Anhebung des Mindestlohns auf 12 Euro scharf kritisiert.

Es ergebe keinen Sinn, eine Mindestlohnkommission einzurichten‚ um dann zu erklären, dass sich ihre gesetzlichen Vorgaben „mit der Laune der Sozialdemokraten ändern sollen“, sagte Kubicki dieser Redaktion. „Ein bisschen mehr Seriosität und weniger infantiles Verhalten der SPD täte Not.“

Mit diesem Vorstoß erkläre die SPD die Mindestlohnkommission für entbehrlich, stellte der Vizepräsident des Deutschen Bundestages fest und erinnerte daran, dass auch Gewerkschaften an den Ergebnissen mitgearbeitet hätten. Die Kommission hatte den Mindestlohn im laufenden Jahr auf 9.19 Euro pro Stunde angehoben.

Zuvor hatte der stellvertretende Parteichef und Bundesarbeitsminister Hubertus Heil gesagt, er halte zwölf Euro für eine vernünftige Zielmarke.

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(fmg)