Berlin. Car2Go und DriveNow haben sich zu „Share Now“ zusammengeschlossen. Noch gibt es zwei Flotten. Nun sind neue Infos bekannt geworden.

Die gemeinsamen Pläne von Car2Go und DriveNow nehmen immer mehr Gestalt an: In Deutschland können Kunden ab Anfang des nächsten Jahres alle Autos der bislang getrennten Flotten über eine „ShareNow“-App buchen, verkündete das Unternehmen am Donnerstag.

Die komplette Zusammenlegung soll innerhalb des ersten Quartals 2020 erfolgen, sagte eine Sprecherin unserer Redaktion. Ein erster Schritt zu diesem Ziel erfolgt am kommenden Dienstag, dem 12. November. Dann soll die Car2Go-App schon im neuen Gewand von ShareNow erscheinen. Nutzer von DriveNow müssen sich bis zum Start einer neuen App noch etwas gedulden.

Share Now schon ab Ende November in Wien im Einsatz

Noch vor den deutschen Städten Berlin, Hamburg, München, Köln und Düsseldorf startet allerdings Wien mit dem neuen Angebot. Dort sollen Kunden alle Fahrzeuge bereits ab Ende November über die einheitliche „ShareNow“-App buchen können.

„Die Preise für die Autos werden angepasst“, teilte eine Sprecherin auf Anfrage unserer Redaktion mit. Über die genaue Ausgestaltung der Preise will sie noch nichts sagen. Sie könnten sich allerdings auch von Stadt zu Stadt unterscheiden.

Fest steht bereits: Die Fahrzeug-Modelle der ehemaligen Anbieter bleiben auf der Straße und werden nicht ersetzt. Die ehemaligen Geschäftsgebiete von Car2Go und DriveNow, in denen die Autos nach dem Prinzip des „Free Floating“ bestiegen und abgestellt werden können, werden für den gemeinsamen Dienst zusammengelegt. So werden Nutzer die Fahrzeuge insgesamt auf einer größeren Fläche mieten können.

Car2go und DriveNow werden zu ShareNow: Geschäftsgebiete wachsen

Laut Share Now noch sollen in deutschen Städten diese Flächen künftig verfügbar sein:

  • Berlin: 180 km2 / zuvor 160 km2 bei Car2Go und 169 km2 bei DriveNow
  • Hamburg: 105 km2 / zuvor 101 km2 bzw. 90 km2
  • München: 106 km2 / zuvor 89 km2 bzw. 97 km2
  • Rheinland: 155 km2 / zuvor 121 km2 bzw. 151 km2

Daimler und BMW, die hinter den bisherigen Sharing-Diensten stehen, hatten bereits 2018 bekannt gegeben, dass ihre Angebote zu „ShareNow“ verschmelzen sollen. Auch beim Autonomen Fahren kooperieren die beiden Autobauer.

(les)