Berlin/München. Der Fernzuganbieter Flixtrain baut sein Netz aus. Mit dem Fahrplanwechsel der Bahn kommen ab sofort sieben neue Haltestellen hinzu.

Ab diesem Sonntag bietet der Bahn-Konkurrent Flixtrain sieben neue Ziele im Fernzugnetz an. Das neue Angebot gilt mit dem Fahrplanwechsel der Deutschen Bahn.

Ab Frühjahr 2020 hat Flixtrain zudem eine neue Verbindung zwischen Hamburg und Stuttgart im Angebot, wie das Unternehmen bereits am Mittwoch mitgeteilt hatte. „Die Strecke wird über Hannover, Göttingen, Kassel-Wilhelmshöhe, Fulda, Frankfurt, Darmstadt und Heidelberg führen“, hieß es. Bis zum Sommer sollen demnach drei Abfahrten pro Tag und Richtung angeboten werden.

Flixtrain plant neue Expressverbindungen

Auf der Strecke Berlin-Stuttgart kommen die Stopps Halle (Saale), Erfurt, Eisenach und Gotha hinzu. Die bisherige Verbindung zwischen Berlin und Köln wird ebenfalls erweitert – im Osten um die Halte Lutherstadt Wittenberg, im Westen fährt der Zug fortan bis Aachen.

Zwischen Hamburg und Köln soll es eine besonders schnelle Expressverbindung geben. Die Fahrt soll nur noch gut dreieinhalb Stunden dauern.

Flixtrain – das sind die sieben neuen Halte:

  • Leipzig
  • Aachen
  • Halle (Saale)
  • Erfurt
  • Gotha
  • Eisenach
  • Lutherstadt Wittenberg

Flixtrain ist die Zugmarke des Unternehmens Flixmobility, das den Markt für Fernbusreisen in Deutschland mit seiner Marke Flixbus dominiert. Auf der Flixtrain-Strecke zwischen Hamburg und Köln will das Unternehmen schneller unterwegs sein. „Auf der neuen dauert die Fahrt zwischen beiden Städten nur noch gut dreieinhalb Stunden“, teilte Flixtrain mit. Bislang waren Reisende dort je nach Verbindung laut Fahrplan-Auskunft mindestens vier Stunden unterwegs.

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Während im Regional- und Güterverkehr neben der Deutschen Bahn bereits zahlreiche Wettbewerber unterwegs sind, ist der Fernverkehr bislang weiter fest in der Hand des Staatskonzerns. Flixtrain ist dort bislang der einzige Konkurrent.

Neben Flixtrain: Neuer Bahn-Konkurrent Rheinjet startet im November

Anfang September hatte allerdings das Unternehmen Rheinjet aus Meerbusch bei Düsseldorf angekündigt, ab Anfang November eine Zugverbindung zwischen Stuttgart, München und Frankfurt anzubieten. Ein Zug solle die drei Städte alle zwei Wochen freitags nacheinander anfahren. Weder der neue Wettbewerber noch der nun angekündigte Angebotsausbau von Flixtrain dürften am hohen Marktanteil der Deutschen Bahn im Fernverkehr allerdings viel ändern: Dieser lag jüngst laut Monopolkommission bei 99 Prozent.

Fahrplanwechsel – Mehr zum Thema:

Seit diesem Sonntag gilt der neue Winterfahrplan der Bahn. Was sich damit ändert, erfahren Sie hier. (mir/dpa)