Berlin. Die Mehrheit der Beschäftigten sieht in der Digitalisierung mehr Chancen als Risiken. Nur wenige befürchten einen Verlust ihres Jobs.
Fast kein Beschäftigter kommt daran vorbei: Die Digitalisierung prägt immer stärker die Arbeitswelt. Für 91 Prozent aller Erwerbstätigen haben die neuen Technologien mittlerweile eine große Bedeutung im Job. Zwei Drittel (66 Prozent) sehen darin für ihren Beruf eher Chancen als Gefahren.
Neun von zehn Beschäftigten meinen, dass es ihren Arbeitsplatz – wenngleich auch mit veränderter Tätigkeit – noch im Jahr 2030 geben wird. Nur acht Prozent haben Sorge vor einem Job-Verlust. Dies hat eine repräsentative Befragung des Bitkom-Verbandes unter 1000 Erwerbstätigen ergeben.
Viele wünschen sich flache Hierarchien und flexible Arbeitszeiten
Gleichzeitig zeigen sich 92 Prozent der Befragten offen für neue Arbeitskonzepte, nur sechs Prozent lehnen diese ab. Im sogenannten New Work befürworten die meisten vor allem flache Hierarchien, örtlich und zeitlich flexible Arbeitszeiten und mobiles Arbeiten ohne Schreibtisch.
Die Mehrheit (53 Prozent) wünscht sich zudem die Erfassung ihrer Arbeitszeit auf Vertrauensbasis statt durch Stechuhren. Aktuell werden in 77 Prozent der Unternehmen die Arbeitszeiten verpflichtend erfasst, weitere 13 Prozent der Beschäftigten machen dies freiwillig.
Die Mehrheit arbeitet in mehreren Kollegen in einem Raum
Neue Raumkonzepte mit Fitnessraum oder Rückzug fürs Stillarbeiten setzen sich nur langsam durch. Die meisten Büroarbeiter haben immer noch einen festen Arbeitsplatz – darunter 27 Prozent in einem Einzelzimmer, 37 Prozent in Mehrpersonenbüros und 22 Prozent im Großraum.
Nur jeder Zehnte hat keinen eigenen Schreibtisch mehr oder teilt sich diesen mit anderen Mitarbeitern. Immerhin verfügen 94 Prozent aller Betriebe über eine Kaffeeküche. Eine Grünfläche oder Dachterrasse bieten nur 30 Prozent.