Berlin. Ein Gewinneinbruch beim Chemiekonzern BASF deutet auf einen Wirtschaftsabschwung hin. Was bedeutet das für die deutsche Wirtschaft?

Noch im Mai wollte sich Martin Brudermüller den Optimismus nicht nehmen lassen. Als der Chef des weltgrößten Chemiekonzerns BASF die Geschäftszahlen für das erste Quartal 2019 präsentierte, ging er noch davon aus, dass sein Unternehmen 2019 einen höheren Gewinn machen würde. Das Ergebnis werde leicht über dem Ergebnis von 2018 liegen, so Brudermüller.

Inzwischen ist klar: Daraus wird nichts. BASF erwartet 2019 sogar drastisch weniger Gewinn. Er könnte bis zu 30 Prozent geringer ausfallen, teilte der Konzern am späten Montagabend mit. Dabei war schon das vergangene Jahr schlechter gelaufen als erwartet. Die Reaktion der Börse folgte sofort: Die BASF-Aktie gab nach und zog den gesamten Dax nach unten. Das lag nicht nur an der Bedeutung des Konzerns.