Berlin. Der Verfassungsschutz warnt in seinem neuen Bericht vor einer wachsenden Terrorgefahr. Die Zahl der Islamisten ist gestiegen.

Alle reden vom Kasseler Attentäter und vom Rechtsextremismus. Wie um einen Kontrapunkt zu setzen, lenkt der Verfassungsschutz in seinem Jahresbericht 2018, der am Donnerstag in Berlin vorgelegt wird, auf mehreren Seiten die Aufmerksamkeit auf ein altvertrautes Feindbild: die Islamisten.

Wenn Amtschef Thomas Haldenwang und Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) am Donnerstag vor die Presse treten, werden die Sicherheitsbehörden für sich als Erfolg reklamieren, dass es 2018 keinen islamistischen Terrorakt gab. Er blieb aus, weil sie eine Reihe von Anschlagsplänen „in unterschiedlichen Vorbereitungsstadien“ aufdeckten. Der Geheimdienst verweist auf den Rizin-Fund im Juni 2018 in Köln – den ersten Fall einer dschihadistisch motivierten Herstellung von Biowaffen in Deutschland.