Berlin. Ein verdächtiger Brief wurde am Montag an die neuseeländische Botschaft geschickt. Das Gebäude musste von der Polizei geräumt werden.

Die neuseeländische Botschaft in Berlin wurde am Montag vorsorglich von der Polizei evakuiert. Der Grund dafür war ein verdächtiger Brief, der an das Gebäude an der Friedrichsstraße geliefert worden war. Ein Polizeisprecher bestätigte dies der dpa. Am Nachmittag gab die Polizei Entwarnung, wie der rbb berichtet. Kriminaltechniker untersuchten die verdächtige Sendung, konnten aber keine Gefahr feststellen.

Am 15. März hatte ein bewaffneter Rechtsextremist während der Freitagsgebete zwei Moscheen in der neuseeländischen Stadt Christchurch angegriffen und 50 Menschen getötet. Dutzende weitere wurden verletzt. Der 28-jährige Tatverdächtige sitzt in Untersuchungshaft.

Am vergangenen Freitag wurde den Opfern von Christchurch in Berlin mit einem großen Marsch gedacht. Am Montagmorgen lagen vor dem Botschaftsgebäude mehrere Kerzen, Blumen und andere Denkmäler.

Update: Hatte der Attentäter Verbindungen in die österreichische Rechtsextremen-Szene? Spende von Moschee-Attentäter: Das Ende der „Identitären“? (dpa/cvdv)