Berlin. Laut eines Strategiepapiers der CSU soll der Wolf nicht mehr als „sehr geschützt“ gelten. Es soll die „Entnahme“ erleichtert werden.

Die CSU spricht sich dafür aus, den Schutz von Wölfen zu verringern. „Wir wollen zu einem pragmatischen Umgang mit dem Wolf kommen“ heißt es in dem Papier der CSU-Landesgruppe für die bevorstehende Klausurtagung im bayerischen Seeon. „Europarechtlich ist der Wolf von einer streng geschützten Art in eine geschützte zu überführen.“

Die Weidetierhaltung müsse ohne unzumutbare Mehraufwendungen flächendeckend und dauerhaft erhalten bleiben. „Gezielt wollen wir auf Präventionsmaßnahmen setzen.“

Schäden durch Wölfe sollen ausgeglichen werden

Weiter heißt es: „Eine Entnahme des Wolfs in Einklang mit dem Artenschutz auch ohne vorangegangene Herdenschutzmaßnahmen wollen wir zukünftig ermöglichen.“ Mögliche Schäden durch Wölfe sollten im vollen Umfang ausgeglichen werden.

Die Verfasser betonen: „Für uns sind beim Umgang mit dem Wolf zwei Dinge nicht verhandelbar: Die Sicherheit der Menschen hat oberste Priorität. Und: Wir bekennen uns zu einer flächendeckenden und dauerhaften Weidetierhaltung.“

Kürzlich hatte sich Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner zum Thema Wölfe geäußert,

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Unterstützung für Landwirte bei der Risikovorsorge

Außerdem will die CSU die Bauern dabei unterstützen, die Folgen von Naturkatastrophen zu bewältigen. Staatliche Ad-hoc-Zahlungen wie die aktuellen Dürrehilfen seien „weder für die Betriebe noch für den Staat oder die Gesellschaft der richtige Weg“, heißt es in dem Strategiepapier.

Stattdessen sollten die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe bei der Risikovorsorge unterstützt werden, fordert die CSU im Bundestag. „Dazu wollen wir zum einen die Einführung einer unbürokratischen steuerfreien Risikorückstellung für die Land- und Forstwirtschaft im Einkommenssteuergesetz verankern.“

Zum anderen solle Bundesregierung die Einführung eines staatlich geförderten Sparprogramms für Landwirte zur einzelbetrieblichen Risikovorsorge prüfen, schreiben die Verfasser. „Damit wollen wir erreichen, dass die Land- und Forstwirte ihre individuellen Einkommensverluste besser ausgleichen können.