Washington. Paul Manafort war einer von Donald Trumps engsten Vertrauten im Wahlkampf. Nun muss der ehemalige Berater aber in Haft in den USA.

Ein Richter in der US-Hauptstadt Washington hat am Freitag entschieden, dass Paul Manafort, ehemaliger Wahlkampfmanager des heutigen US-Präsidenten, in Haft muss. Das berichteten mehrere US-Medien. Manafort war im Verfahren um illegale Wahlkampfgeschäfte auf Kaution frei. Bis zu seinem Prozess muss er nun hinter Gitter.

Wie „CNN“ berichtet, habe das Gericht entschieden, dass Manafort während seines zuvor angeordneten Hausarrests eine Straftat begangen habe. So soll er Zeugen im Verfahren gegen ihn dazu aufgefordert haben, zu lügen.

Manafort wird vorgeworfen im Präsidentschaftswahlkampf 2015/16 illegale Kontakte zu russischen und ukrainischen Partnern gehabt zu haben. Manafort war bereits im Oktober vergangenen Jahres wegen verschiedener Vergehen, darunter Geldwäsche und unangemeldetes Arbeiten für eine ausländische Regierung, angeklagt worden. In dem laufenden Verfahren war Manafort unter Hausarrest gestellt worden. Dafür musste er jedoch eine Kaution von zehn Millionen US-Dollar hinterlegen. (ac)

Sonderermittler: Trumps Wahlkampfmanager wollte Zeugen beeinflussen

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