Home Politik Donald Trump und Kim Jong Un in Singapur Gipfeltreffen Donald Trump und Kim Jong Un in Singapur 12.06.2018, 11:04 Uhr • Lesezeit: 1 Minute Historisches Gipfel-Treffen: US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un schüttelten sich in Singapur die Hände. Gipfeltreffen in Singapur: Das ist der Moment, auf den alle gewartet haben. Das „Capella“ in Singapur, ein modernes Fünf-Sterne-Hotel in einem Haus aus britischen Kolonialzeiten, Ortszeit morgens um neun. Vor dem Eingang haben sie ein beeindruckendes Heer von Flaggen aufgestellt, alle in blau-weiß-rot. Sechs Mal das amerikanische Sternenbanner, sechs Mal die nordkoreanische Flagge mit dem Stern, genau abgezählt, schön nebeneinander. Davor ein roter Teppich. © REUTERS | JONATHAN ERNST Dann Auftritt Donald Trump von rechts, Kim Jong Un von links. Der US-Präsident im dunklen Anzug mit roter Krawatte, Nordkoreas Machthaber im seinem typischen Anzug mit Stehkragen, ganz in schwarz. © dpa | Evan Vucci Es ist ein historischer Handschlag, der an diesem 12. Juni 2018 passiert. Es ist das erste Treffen zwischen einem Machthaber Nordkoreas und einem amtierenden US-Präsidenten. © dpa | Evan Vucci Noch am 24. Mai hatte Donald Trump das Treffen abgesagt, seinen Kurs aber schnell wieder revidiert. © dpa | Evan Vucci Der Handschlag des Jahres: Kim, mit mutmaßlich 34 Jahren weniger als halb so alt wie Trump, ist zu hören, wie er sagt: „Schön Sie zu treffen, Herr Präsident“. © Getty Images | Handout Der 71-Jährige grinst zurück, greift dem anderen zwei Mal an die Schulter. So kann man zeigen, wer die Oberhoheit hat. © REUTERS | JONATHAN ERNST Und das ist dann der Beginn eines Gipfels, auf den jetzt drei Monate lang hingearbeitet wurde, mit viel Drama zwischendurch. Bis ins Details haben die Protokoll-Leute am Programm gefeilt: Flaggen, Sitzordnung, Essensfolge und so. Allein schon, bis feststand, dass das Treffen in Singapur stattfinden würde und dann auch der genaue Tagungsort: die Vergnügungsinsel Sentosa. © REUTERS | JONATHAN ERNST Es gab zum Auftakt freundliche Worte und Gesten. © REUTERS | JONATHAN ERNST Erstes Gespräch in größerer Runde: An dem Treffen unter Leitung von US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un nahmen unter anderem die Außenminister beider Seiten teil. © dpa | Evan Vucci Mehr Händeschütteln, wenn man schon mal die Gelegenheit hat. © Getty Images | Handout Nie zuvor ist ein amtierender amerikanischer Präsident mit einem Führer des isolierten Landes zusammengetroffen. Das Treffen ist schon deswegen heftig umstritten, weil Kim sein Land diktatorisch regiert, massiv gegen Menschenrechte verstößt und nach Schätzungen der US-Regierung 80.000 bis 120.000 Menschen in teils schlimmen Verhältnissen in Arbeitslagern gefangen hält. © REUTERS | JONATHAN ERNST Den USA geht es auch darum, dass Pjöngjang seine Langstreckenraketen sowie jene Raketen mit kürzerer Reichweite beseitigt, die zwar nicht die USA, aber Südkorea oder Nachbarn wie Japan treffen © Getty Images | Handout Zum Auftakt machte Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un deutlich, ein neues Kapitel in den angespannten Beziehungen zu den USA aufschlagen zu wollen. „Alte Praktiken und Vorurteile haben gegen uns gearbeitet. Aber wir haben sie alle überwunden. Und jetzt sind wir hier“, sagte Kim vor laufenden Kameras, als sie sich zu einer persönlichen Unterredung in der Bücherei des Hotels niederließen. © dpa | Evan Vucci „Ich fühle mich wirklich gut, wir werden ein gutes Gespräch haben“, sagte Trump. „Wir werden ein großartiges Verhältnis haben, kein Zweifel.“ Auch zeigte der US-Präsident in der ihm eigenen Art mit dem Daumen nach oben. „Wir werden ungemein erfolgreich sein.“ © dpa | Evan Vucci Kim Jong Un wich Fragen nach atomarer Abrüstung während des Treffens mehrfach aus. Beim Gang zu einem weiteren Gespräch reagierte Kim drei Mal nicht auf entsprechende Reporterfragen. © REUTERS | JONATHAN ERNST Den zweimaligen Zuruf „Werden Sie denuklearisieren?“ ignorierte er ebenso wie den anschließenden Zuruf „Herr Kim, werden Sie Ihre Atomwaffen aufgeben?“ Die Zukunft des nordkoreanischen Atomprogramms war ein der zentralen Fragen des Treffens. Mit dem Wort „Denuklearisierung“ ist im engeren Sinne atomare Abrüstung gemeint. © REUTERS | JONATHAN ERNST Trump und Kim einigten sich auf eine gemeinsame Vereinbarung. © REUTERS | JONATHAN ERNST Trump bezeichnete das Treffen mit Kim als Erfolg. Es sei besser gelaufen, als es jeder erwartet habe, sagte Trump am Dienstag in Singapur. „Es gab große Fortschritte - wirklich sehr positiv. Es ist besser gelaufen, als irgendjemand hätte erwarten können. Spitzenklasse.“ © REUTERS | POOL Der nächste Fototermin: Die Vereinbarung soll unterschrieben werden. © Getty Images | Handout In dem Dokument erklären der US-Präsident und Nordkoreas Machhaber: 1. Die Vereinigten Staaten und die Demokratischen Volksrepublik Korea (DVRK) verpflichten sich, neue Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und der DVRK zu schaffen im Einklang mit dem Wunsch der Völker beider Länder nach Frieden und Wohlstand. 2. Die Vereinigten Staaten und die Demokratische Volksrepublik Korea werden gemeinsame Bemühungen einsetzen zur Schaffung eines dauerhaften und stabilen Friedensregimes auf der koreanischen Halbinsel. © Getty Images | Handout 3. In Bestätigung der Panmunjom-Erklärung vom 27. April 2018 verpflichtet sich die DVRK, auf eine vollständige Entnuklearisierung der koreanischen Halbinsel hinzuarbeiten. 4. Die Vereinigten Staaten und die DVRK verpflichten sich, die sterblichen Überreste der Kriegsgefangenen und Vermissten zurückzuführen, einschließlich der sofortigen Repatriierung derer, die bereits identifiziert wurden. © Getty Images | Handout Die Zeit auf dem Gipfeltreffen reichte Trump zufolge nicht, um Einzelheiten der atomaren Abrüstung Nordkoreas festzulegen. Der US-Präsident kündigte Gespräche über die Details der Entnuklearisierung Nordkoreas an. Dabei arbeiteten die USA auch mit Südkorea, Japan und China zusammen. © Getty Images | Handout „Viele Leute in der Welt werden dies für eine Art Fantasie halten, aus einem Science-Fiction-Film“, hatte Nordkoreas Machthaber Kim gesagt: Nicht nur Koreaner beobachteten das Treffen gebannt. © REUTERS | TYRONE SIU In Washington demonstrierten Menschen im Vorfeld des Gipfels vor dem Weißen Haus für Frieden. © REUTERS | TOYA SARNO JORDAN „Gespräche statt Krieg mit Nordkorea“, forderte dieser Demonstrant. © REUTERS | TOYA SARNO JORDAN Seit Tagen war die Spannung weltweit gestiegen, vor allem aber auch in Singapur: Karikaturen von US-Präsident Trump und des nordkoreanischen Machthabers Kim hingen vor einem Restaurant. © dpa | Wong Maye-E Das mexikanische Restaurant „Lucha Loco“ im Multi-Kulti-Viertel Chinatown in Singapur verkaufte diese Tacos. Sie wurden anlässlich des Gipfeltreffens kreiert. © dpa | Wong Maye-E Zwei Männer mit Humor verwirrten die Fußgänger in Singapur. Dennis Alan, Doppelgänger von US-Präsident Donald Trump, und Howard X, Doppelgänger des koreanischen Machthabers Kim Jong Un, spazierten durch die Stadt. © dpa | Zubaidah Jalil Diese Doppelgänger besichtigten den Stadtstaat Singapur schon ein paar Tage vor Ankunft der Regierungschefs. © dpa | Wong Maye-E Ein Schild wies vor dem Shangri-la Hotel auf Polizeikontrollen hin: Dort wohnte US-Präsident Trump mit seiner Delegation. Viele Straßen werden abgesperrt, etliche Wachposten werden aufgestellt. © dpa | Wong Maye-E Seoul in Südkorea: Menschen demonstrierten mit Kerzen und Friedenssymbolen für einen erfolgreichen Ausgang des USA-Nordkorea-Gipfeltreffens in Singapur. Sie hoffen auf Frieden mit dem Nachbarland. © dpa | Lee Jin-Man Der ehemalige US-Profi-Basketballer Dennis Rodman hatte angekündigt, dass er ebenfalls zum Gipfeltreffen in Singapur wolle. Er ist laut eigenen Angaben mit Kim Jong-un und Donald Trump befreundet. (Archivfoto) © dpa | Kim Kwang Hyon Singapur, Tag der Anreise von Trump und Kim: die Skyline des Bankenviertels. © dpa | Wong Maye-E Singapur, Insel Sentosa: In diesem Luxus-Resort trafen sich Donald Trump und Kim Jong Un am Dienstag. © dpa | Capella Singapore Singapur, Insel Sentosa: Golfer spielen auf dem Sentosa Golf-Parcours. © dpa | Wallace Woon Singapur am Tag der Anreise von Trump und Kim: Schwer bewaffnete Polizisten stehen vor dem St. Regis Hotel. Hier übernachtet der nordkoreanische Machthaber. Das Hotel von Donald Trump ist nicht weit entfernt. © dpa | -- Die Ankunft von Nordkoreas Machthaber: Kim Jong Un kam mit einer Air-China-Maschine. © dpa | Terence Tan Begrüßt wurde er am Sonntag am Flughafen von Vivian Balakrishnan, dem Außenminister Singapurs. © dpa | Terence Tan Am Sonntagabend landete auch die Präsidentenmaschine „Air Force One“ in Singapur. © dpa | Evan Vucci Auf seiner Fahrt zum Hotel winkte Donald Trump aus dem Auto. © dpa | - REUTERS Hauptstadt Inside von Jörg Quoos, Chefredakteur der FUNKE Zentralredaktion Hinter den Kulissen der Politik - meinungsstark, exklusiv, relevant. Jetzt Anmelden! Mit meiner Anmeldung zum Newsletter stimme ich der Werbevereinbarung zu.