Berlin. Die gute Konjunktur in Deutschland hat eine Auswirkung auf die Renten. Die Bezüge für Rentner sollen deshalb im Sommer spürbar steigen.

Rund 21 Millionen Rentner in Deutschland erhalten ab 1. Juli mehr Geld. Das Bundeskabinett hat am Mittwoch eine Verordnung des Sozialministeriums verabschiedet, nach der die Renten um mehr als drei Prozent steigen.

Im Westen steigen die Renten um 3,22 Prozent, im Osten um 3,37 Prozent. Die Rentensteigerung geht vor allem auf die gute Konjunktur zurück. Sie beruht auf einer festen Formel und folgt der Lohnentwicklung in Deutschland. Auch die Beitragsentwicklung und das Verhältnis von Beitragszahlern und Rentnern spielen mit herein.

Eine monatliche Rente von 1000 Euro, die nur auf West-Beiträgen beruht, erhöht sich so um 32,20 Euro, eine gleich hohe Rente mit Ost-Beiträgen um 33,70 Euro.

Die Rentenerhöhung führt zu jährlichen Mehrausgaben von rund zehn Milliarden Euro, im laufenden Jahr kostet sie gut fünf Milliarden. Im vergangenen Jahr hatten die Rentner im Osten 3,59 Prozent und im Westen 1,9 Prozent mehr bekommen. (dpa)