Augsburg. Kanzlerin Merkel möchte am Sonntag die CDU-Ministernamen für die mögliche Neuauflage der GroKo verkünden. Seehofer findet das voreilig.

CSU-Chef Horst Seehofer hat sich von der Planung der CDU-Vorsitzenden Angela Merkel distanziert, bereits am Sonntag die Ministerkandidaten ihrer Partei zu benennen. „Posten soll man erst verteilen, wenn eine Regierung auch steht“, sagte Seehofer der „Augsburger Allgemeinen“. „Das ist eine Stilfrage.“ Für die

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hält sich Seehofer noch bedeckt. „Erneuerung hat immer auch mit Personen zu tun“, sagte er lediglich.

Ob es eine große Koalition im Bund überhaupt geben wird, entscheidet sich mit dem Ausgang des SPD-Mitgliederentscheids, dessen Ergebnis am 4. März bekannt gegeben werden soll.

Begrenzung der Zuwanderung zügig umsetzen

Für den Fall, dass die Koalition zustande kommt, verspricht Seehofer eine zügige Umsetzung der beschlossenen Vorhaben zur Begrenzung der Zuwanderung. Noch vor der

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werde eine neue Bundesregierung ein Gesetz verabschieden, das alles Verabredete regele.

Demnach sollen unter anderem Marokko, Tunesien und Algerien zu sicheren Drittländern erklärt werden, in die abgelehnte Asylbewerber dann einfacher abgeschoben werden könnten. Außerdem sollen in den Grenzregionen mehrere sogenannte Aufnahmezentren eingerichtet werden, in denen Flüchtlinge bleiben, bis über ihre Anträge entschieden worden ist. Sollte sich die SPD dem verweigern, „wäre die Regierung am Ende“, warnte Seehofer. (dpa)

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