In London ist ein Lieferwagen in eine Menschenmenge gerast. Bei dem Vorfall nahe einer Moschee starb ein Mann, weitere wurden verletzt.

Ein Kleintransporter ist in London in der Nacht zu Montag in eine Menschenmenge gefahren. Die britische Polizei hat den Tod eines Mannes bestätigt. Schwer bewaffnete Polizisten sicherten die Straße im Viertel Finsbury Park im Norden Londons.
Ein Kleintransporter ist in London in der Nacht zu Montag in eine Menschenmenge gefahren. Die britische Polizei hat den Tod eines Mannes bestätigt. Schwer bewaffnete Polizisten sicherten die Straße im Viertel Finsbury Park im Norden Londons. © REUTERS | NEIL HALL
Zehn weitere Menschen wurden verletzt, als das Fahrzeug in der Nähe einer Moschee in eine Gruppe Fußgänger fuhr, teilte die Polizei mit. Acht von ihnen seien in Krankenhäuser eingeliefert worden. Die Hintergründe des Vorfalls waren zunächst unklar.
Zehn weitere Menschen wurden verletzt, als das Fahrzeug in der Nähe einer Moschee in eine Gruppe Fußgänger fuhr, teilte die Polizei mit. Acht von ihnen seien in Krankenhäuser eingeliefert worden. Die Hintergründe des Vorfalls waren zunächst unklar. © REUTERS | RITVIK CARVALHO
Der 48-jährige Fahrer des Kleintransporters sei festgenommen worden und werde in einem Krankenhaus auf seine geistige Zurechnungsfähigkeit hin untersucht, hieß es weiter.
Der 48-jährige Fahrer des Kleintransporters sei festgenommen worden und werde in einem Krankenhaus auf seine geistige Zurechnungsfähigkeit hin untersucht, hieß es weiter. © REUTERS | NEIL HALL
Spurensicherung am Montagmorgen im Londoner Stadtteil Finsbury Park: Die britische Premierministerin Theresa May sagte, der Vorfall werde wie ein möglicher Terroranschlag behandelt.
Spurensicherung am Montagmorgen im Londoner Stadtteil Finsbury Park: Die britische Premierministerin Theresa May sagte, der Vorfall werde wie ein möglicher Terroranschlag behandelt. © REUTERS | NEIL HALL
Der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan hat den Zwischenfall vor einem muslimischen Gemeinschaftshaus als Terroranschlag bezeichnet. „Die Londoner Polizei ist nach einem fürchterlichen Terroranschlag auf unschuldige Menschen in Finsbury Park im Einsatz“, schrieb er am frühen Montagmorgen auf Facebook.
Der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan hat den Zwischenfall vor einem muslimischen Gemeinschaftshaus als Terroranschlag bezeichnet. „Die Londoner Polizei ist nach einem fürchterlichen Terroranschlag auf unschuldige Menschen in Finsbury Park im Einsatz“, schrieb er am frühen Montagmorgen auf Facebook. © REUTERS | NEIL HALL
Die kompletten Details seien noch nicht bekannt, schrieb Khan weiter, „aber das war klar ein gezielter Angriff auf unschuldige Londoner, von denen viele gerade die Gebete während des heiligen Monats Ramadan beendeten“. Seine „Gedanken und Gebete“ seien bei allen Betroffenen.
Die kompletten Details seien noch nicht bekannt, schrieb Khan weiter, „aber das war klar ein gezielter Angriff auf unschuldige Londoner, von denen viele gerade die Gebete während des heiligen Monats Ramadan beendeten“. Seine „Gedanken und Gebete“ seien bei allen Betroffenen. © REUTERS | NEIL HALL
Premierministerin May will nach dem blutigen Zwischenfall noch am Montagmorgen eine Krisensitzung einberufen.
Premierministerin May will nach dem blutigen Zwischenfall noch am Montagmorgen eine Krisensitzung einberufen. © dpa | Yui Mok
Augenzeugen hatten den 48-jährigen Fahrer des Lieferwagens nach Polizeiangaben festgehalten, bis Beamte eintrafen und ihn festnahmen.
Augenzeugen hatten den 48-jährigen Fahrer des Lieferwagens nach Polizeiangaben festgehalten, bis Beamte eintrafen und ihn festnahmen. © REUTERS | HANDOUT
Nach Polizeiangaben gibt es bislang keine Erkenntnisse zu weiteren Verdächtigen. Medienberichten zufolge wollen Augenzeugen hingegen zwei Männer gesehen haben, die aus dem Minivan ausgestiegen seien, nachdem dieser in die Menschengruppe gefahren war.
Nach Polizeiangaben gibt es bislang keine Erkenntnisse zu weiteren Verdächtigen. Medienberichten zufolge wollen Augenzeugen hingegen zwei Männer gesehen haben, die aus dem Minivan ausgestiegen seien, nachdem dieser in die Menschengruppe gefahren war. © REUTERS | NEIL HALL
Die Polizei hatte nach eigenen Angaben gegen 00.20 Uhr (Ortszeit, 01.20 Uhr MESZ) die ersten Notrufe erhalten. Die Einsatzkräfte wurden daraufhin zum Ort des Geschehens in der Seven Sisters Road geschickt. Die Millionenstadt war erst kürzlich zum Schauplatz eines blutigen Terroranschlags geworden: Am 3. Juni hatten auf der London Bridge und am Borough Market drei Terroristen mindestens acht Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt. Die Täter wurden kurz darauf von Polizisten erschossen.
Die Polizei hatte nach eigenen Angaben gegen 00.20 Uhr (Ortszeit, 01.20 Uhr MESZ) die ersten Notrufe erhalten. Die Einsatzkräfte wurden daraufhin zum Ort des Geschehens in der Seven Sisters Road geschickt. Die Millionenstadt war erst kürzlich zum Schauplatz eines blutigen Terroranschlags geworden: Am 3. Juni hatten auf der London Bridge und am Borough Market drei Terroristen mindestens acht Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt. Die Täter wurden kurz darauf von Polizisten erschossen. © REUTERS | RITVIK CARVALHO