Berlin. Mathias Döpfner (60), der Vorstandsvorsitzende der Axel Springer SE, kündigt einen Stellenabbau bei den Marken “Bild“ und “Welt“ an.

Der Medienkonzern Axel Springer streicht bei seinen Marken "Bild" und "Welt" Stellen. Das teilte der Vorstandsvorsitzende Mathias Döpfner (60) in einem Schreiben an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit, aus dem die Deutsche Presse-Agentur (dpa) zitiert. Darin heißt es: "In den Bereichen Produktion, Layout, Korrektur und Administration wird es deutliche Reduzierungen von Arbeitsplätzen geben."

Der Springer-Chef erläuterte: "Wir werden gleichzeitig Arbeitsplätze aufbauen und abbauen. Dafür wird es ein Freiwilligenprogramm geben." Döpfner schrieb auch: "Betriebsbedingte Kündigungen versuchen wir zu vermeiden." Konkrete Zahlen gibt es bisher nicht.

Lesen Sie auch: "Bild"-Zeitung bekommt weiteren Chefredakteur

Springer will Ergebnis im deutschen Mediengeschäft verbessern

Zu den Zielen des deutschen Medienkonzerns mit Sitz in Berlin hieß es in dem Schreiben: "Um auch künftig wirtschaftlich erfolgreich zu bleiben, muss sich unser Ergebnis im deutschen Mediengeschäft in den nächsten drei Jahren um rund 100 Millionen Euro verbessern. Durch Umsatzsteigerungen, aber auch durch Kostenreduzierungen."

Der Stellenabbau hatte sich schon länger abgezeichnet. Hintergrund ist ein Strategieprojekt im Segment nationales Mediengeschäft (News Media National). Seit Herbst lässt Springer die Strukturen mit Blick auf den beschleunigten Wandel in der Medienbranche überprüfen.

Der Konzern beschäftigt weltweit aktuell rund 18.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dazu zählen 3400 Journalisten, davon einen immer größeren Teil in den USA. (dpa/dw)