Berlin. Vorbei an den Dolomiten zum adriatischen Meer: Touristen erhalten kostenlose Zugtickets für Geheimtipps in Friaul-Julisch Venetien.

Zwischen den Gipfeln der Karnischen Alpen sowie den Dolomiten und dem Adriatischen Meer liegt Friaul-Julisch Venetien. Die Region im Nord-Osten Italiens an der Grenze zu Österreich und Slowenien ist zwar im Gegensatz zu Südtirol und der Toskana nicht für jeden ausländischen Touristen ein Begriff, zählt jedoch zu den facettenreichsten Gebieten in Bella Italia.

Mit einer einmaligen Landschaft zwischen Alpen und Meer, traditionsreichen Dörfern und einzigartigen Weinen verzaubert Friaul-Julisch Venetien die Besucher. Prägend ist die einzigartige Mischung aus mediterranen, slawischen und germanischen Einflüssen, die schon immer viele Reiselustige angezogen hat. Die Dichte an Traditionen, Sprachen, Kulturen und Kulinarik macht Friaul zu einem Geheimtipp für viele Urlauber.

Italien bereisen: So erhalten Touristen freie Zugtickets

Die Region zwischen den Bergen und der Adria bemüht sich, die Urlaubssaison über die traditionellen Sommermonate hinaus auszudehnen und lockt Besucher mit einer ganz besonderen Marketingkampagne. Der lokale Fremdenverkehrsverband PromoTurismo FVG bezahlt Touristen die Hin- und Rückfahrt mit dem Zug, wenn sie eine der vier Topdestinationen in der Region erreichen: Die Hauptstadt Triest, Udine an der Grenze zu Österreich oder eine der beliebten Badeortschaften Lignano und Grado. Damit soll auch Werbung für nachhaltiges Reisen gemacht werden. Bezahlt werden nur Fahrten innerhalb Italiens, also zum Beispiel mit Startpunkt in Venedig oder Mailand. Auch aus dem Süden können Urlauber anreisen.

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Der Preis für die Fahrkarte wird automatisch von der Rechnung für einen mindestens zweitägigen Aufenthalt abgezogen. Er sollte zwei Übernachtungen in einem Hotel, B&B oder Ferienwohnung der Marketingkampagne beinhalten. Das Bahnticket wird für die Touristen gebucht und ihnen dann zugeschickt. Erlaubt sind Fahrten der 2. Klasse mit allen staatlichen Trenitalia-Zügen, darunter Regionalbahnen, Intercity-Linien oder Hochgeschwindigkeitsstrecken.

Italien entdecken: Weitere Vergünstigungen für Touristen mit der "FVGcard"

Die Aktion gilt ab sofort bis zum 31. Mai 2023. Ausnahmen bestehen für Weihnachten, Ostern und italienische Feiertage. Touristen erhalten die "FVGcard", die den freien Zugang zu den wichtigsten Museen in Friaul-Julisch Venetien gestatten. Mit der Karte bekommen sie außerdem besondere Eintrittsermäßigungen für Vergnügungsparks, Schwimmbädern, Theatern und Ausstellungen. Manche Ausstellungen sind sogar mit ihr kostenfrei zugänglich.

Deutsche Bahn: Die zehn schönsten Zugstrecken in Deutschland

Die Moselstrecke zwischen Koblenz und Trier gehört zu den schönsten in Deutschland. Nicht nur weil sie kilometerweit an der mäandernden Mosel vorbeifährt, sondern auch wegen der zahlreichen Weinhänge.
Die Moselstrecke zwischen Koblenz und Trier gehört zu den schönsten in Deutschland. Nicht nur weil sie kilometerweit an der mäandernden Mosel vorbeifährt, sondern auch wegen der zahlreichen Weinhänge. © IMAGO / Shotshop
Ein Blick auf die Stadt Hornberg mit dem Viadukt der Schwarzwaldbahn. Von Offenburg zum Bodensee führt die Strecke durch dichte Kiefernwälder in Baden-Württembergs beliebtester Tourismusregion.
Ein Blick auf die Stadt Hornberg mit dem Viadukt der Schwarzwaldbahn. Von Offenburg zum Bodensee führt die Strecke durch dichte Kiefernwälder in Baden-Württembergs beliebtester Tourismusregion. © IMAGO / Volker Preußer
Die Mittelrheinstrecke verläuft auf der linken Seite des Rheins und verbindet unter anderem Bingen und Koblenz. Die Strecke gehört vor allem auf dem Abschnitt durch das Obere Mittelrheintal zu den malerischsten des Landes. Seit 2002 zählt das Tal zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Die Mittelrheinstrecke verläuft auf der linken Seite des Rheins und verbindet unter anderem Bingen und Koblenz. Die Strecke gehört vor allem auf dem Abschnitt durch das Obere Mittelrheintal zu den malerischsten des Landes. Seit 2002 zählt das Tal zum UNESCO-Weltkulturerbe. © IMAGO / Panthermedia
Die Bodenseegürtelbahn von Radolfzell nach Lindau zeichnet sich durch eine besonders schöne Uferlandschaft aus. Am Horizont ragen die Alpen in den Himmel.
Die Bodenseegürtelbahn von Radolfzell nach Lindau zeichnet sich durch eine besonders schöne Uferlandschaft aus. Am Horizont ragen die Alpen in den Himmel. © IMAGO / Shotshop
Die Höllentalbahn verläuft durch den Schwarzwald und verbindet Freiburg mit Villingen. Sie ist mit einer Steigung von 400 Metern die steilste Bahn des Landes. Besonderes Highlight: das Ravennaviadukt.
Die Höllentalbahn verläuft durch den Schwarzwald und verbindet Freiburg mit Villingen. Sie ist mit einer Steigung von 400 Metern die steilste Bahn des Landes. Besonderes Highlight: das Ravennaviadukt. © IMAGO / Westend61
Die Marschbahn zwischen Hamburg und Sylt führt durch das norddeutsche Marschland. Besonders spektakulär ist die elf Kilometer lange Fahrt über den Hindenburgdamm.
Die Marschbahn zwischen Hamburg und Sylt führt durch das norddeutsche Marschland. Besonders spektakulär ist die elf Kilometer lange Fahrt über den Hindenburgdamm. © dpa
Die Nationalparkbahn in der Sächsischen Schweiz führt von Děčín nach Rumburk. Besonders Bad Schandau ist bei Touristen beliebt. Der Ort liegt idyllisch an der Elbe und am Fuße des Elbsandsteingebirges.
Die Nationalparkbahn in der Sächsischen Schweiz führt von Děčín nach Rumburk. Besonders Bad Schandau ist bei Touristen beliebt. Der Ort liegt idyllisch an der Elbe und am Fuße des Elbsandsteingebirges. © dpa
Der Rasende Roland auf Rügen gehört zwar nicht zur Deutschen Bahn, kann aber auch mit dem 9-Euro-Ticket genutzt werden. Die Dampflok verbindet die schönsten Seebäder der Ostseeinsel.
Der Rasende Roland auf Rügen gehört zwar nicht zur Deutschen Bahn, kann aber auch mit dem 9-Euro-Ticket genutzt werden. Die Dampflok verbindet die schönsten Seebäder der Ostseeinsel. © Stefan Sauer/dpa
Die Elstertalbahn von Gera nach Cheb bietet Reisenden nicht nur eine idyllische Landschaft, sondern auch die mächtige Anzahl von 30 Brücken – darunter die mehrstöckige Elstertalbrücke, die zweitgrößte Ziegelsteinbrücke der Welt.
Die Elstertalbahn von Gera nach Cheb bietet Reisenden nicht nur eine idyllische Landschaft, sondern auch die mächtige Anzahl von 30 Brücken – darunter die mehrstöckige Elstertalbrücke, die zweitgrößte Ziegelsteinbrücke der Welt. © Bodo Schackow/dpa
Die Mittenwaldbahn, auch als Karwendelbahn bekannt, führt am gleichnamigen Ort vorbei durch die bayerischen und Tiroler Alpen. Der Automobilclub ADAC empfiehlt: Wer von Deutschland nach Österreich fährt, sollte am besten auf der rechten Seite sitzen – Aussicht garantiert.
Die Mittenwaldbahn, auch als Karwendelbahn bekannt, führt am gleichnamigen Ort vorbei durch die bayerischen und Tiroler Alpen. Der Automobilclub ADAC empfiehlt: Wer von Deutschland nach Österreich fährt, sollte am besten auf der rechten Seite sitzen – Aussicht garantiert. © IMAGO / All Canada Photos
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"Die Initiative hat bereits großes Interesse geweckt, auch seitens vieler Touristen aus dem deutschsprachigen Raum, die sich bereits in Italien aufhalten und unsere Region entdecken wollen", berichtet eine Sprecherin des friaulischen Fremdenverkehrsverbands PromoTurismo FVG.

Hitze-Herbst in Italien: Diskussionen über längere Badesaison

Angesichts der sommerlichen Temperaturen in diesem Herbst bemüht sich Italiens Fremdenverkehr, die touristische Saison auch außerhalb der traditionellen Urlaubsmonate im Sommer zu verlängern. Temperaturen um die 30 Grad treiben Italiener und Touristen trotz des voranschreitenden Herbstes ans Meer. So fordert der Verband der Strandbadbetreiber Assobalneari eine Verlängerung der Badesaison bis Anfang November. Der Schulbeginn sollte wie vor Jahrzehnten am 1. Oktober, statt Anfang September wie bisher stattfinden, fordert der Präsident des Verbands Fabrizio Licordari.

"Wir müssen die Voraussetzungen für eine Verlängerung der Badesaison schaffen, wie zum Beispiel durch die Verschiebung der Rückkehr auf die Schulbank. Bei diesen Temperaturen können wir die Badeanstalten weiterhin offenhalten. Das ist wichtig für den Tourismus und unsere Wirtschaft", betonte Licordari. "Wenn es stimmt, wie Wissenschaftler prophezeien, dass Italien zu einem 'tropischen' Land wird, dann muss die Badesaison verlängert werden", meint der Präsident des Verbands. Der Tourismus müsse "nicht nur mit Worten, sondern mit Fakten unterstützt werden."

Die Ausdehnung der touristischen Saison und die Regelung der Urlauberströme ist ein Anliegen der neuen italienischen Tourismusministerin Daniela Santanché. Die Vertraute der neuen italienischen Premierministerin Giorgia Meloni setzt sich zum Ziel, die Touristikbranche auch in diesen schwierigen Zeiten der Energiekrise zu unterstützen. "Der Tourismus ist ein dynamischer Bereich, der noch wesentlich mehr zum Wirtschaftswachstum Italiens beitragen kann. Er ist jedoch in dieser Zeit mit Herausforderungen konfrontiert und muss dementsprechend unterstützt werden", betont die neue Ministerin.

Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de.