Berlin. Bei Aldi Nord sollen die Läden bald anders aussehen und sich so dem Kaufverhalten der Kunden anpassen. Was sich genau verändern soll.

Aldi Nord soll bald anders aussehen. Der Discounter stellt seine Läden um und will sich so dem Kaufverhalten seiner Kunden anpassen. Anders wird, dass Obst und Gemüse in Zukunft ganz vorne im Laden stehen und mehr Platz bekommen.

Aldi Nord: Ladenkonzept soll sich an Kundenverhalten orientieren

Mit dem "Store Layout 2.0 DE" geht Aldi Nord auf die veränderten Bedürfnisse beim Einkauf ein. "Wir merken, dass unsere Kundinnen und Kunden bei Lebensmitteln immer mehr auf Frische sowie auf Eigenmarken achten und ihren Einkauf inzwischen ausgehend von den Frische-Artikeln planen", sagte Aldi-Nord-Sprecherin Serra Schlesinger der Zeitung "Business Insider". Die Handelskette wolle so zum „Frischediscounter Nummer eins“ werden, so die Pressesprecherin.

Das soll sich außerdem noch ändern: Gegenüber vom Obst und Gemüse sollen große Kühlschränke mit Frischeware, Snacks und Getränken stehen. Zeitschriften und Food-Aktionsware sollen näher an die Kasse rücken. Zudem sollen Nonfood-Aktionsware, Wein und Sekt bald gegenüber von einander sein.

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Das neue Ladenkonzept wird schon seit November 2021 in einigen Aldi-Nord-Filialen angewendet. In den Regionen Radevormwald, Hannoversch Münden und Werl können Kundinnen und Kunden die Umstellung in Praxis erleben. Bis Ende 2023 sollen dann alle Läden des Discounters so umgestaltet werden.

Aldi Nord: Umgestaltung soll Umsatz wieder steigen lassen

Mit dem neuen Konzept möchte Aldi Nord erneut den zurückgehenden Umsatzzahlen entgegenwirken. Bereits im vergangenen Jahr unternahm der Discounter deswegen einige Umbauten.

Etwa 800 Millionen Euro investierte das Unternehmen seit 2018 in das neue Ladenkonzept. Das Design soll den Discounter wirtschaftlich wieder antreiben. Der Discounter springt damit auf einen aktuellen Ladentrend für Lebensmittlehändler. Auch Aldi Süd, Rewe oder Lidl entwickeln seit einige Zeit ein ähnliches Konzept.

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Mit dem neuen Konzept möchte Aldi Nord allerdings nicht näher an das Schwesterunternehmen Aldi Süd rücken. "Der Umbau ist keine Angleichung an Aldi Süd, sondern eine Anpassung an das veränderte Kundenbedürfnis.", so die Pressesprecherin. (ari)

Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de.