Berlin. Der Einkauf liegt auf dem Band, die Kartenzahlung geht nicht – und nicht genügend Bargeld dabei? So reagieren Sie an der Kasse richtig.

Die bundesweite Störung bei Kartenzahlung hält an. In vielen Einzelhandelsgeschäften ist es derzeit nicht möglich, mit EC- oder Kreditkarte zu bezahlen. Betroffen sind neben Supermärkten wie Edeka und Discountern wie Aldi Nord und Lidl auch Apotheken, die Drogerien dm und Rossmann, Baumärkte und Tankstellen.

Bis die Störung behoben ist, dürfte noch ein wenig Zeit vergehen. Für die Kartenlesegeräte vom Typ Verifone H5000 muss zunächst ein Softwareupdate ausgespielt werden, der Hersteller hat sich der Sache angenommen. Für Kundinnen und Kunden kann das zu unangenehmen Situationen führen – wenn an der Kasse auffällt, dass das Plastikgeld nicht funktioniert und im Geldbeutel Ebbe herrscht. Was tun in so einem Fall?

Keine Kartenzahlung im Supermarkt: So gehen Sie vor

Grundsätzlich empfiehlt es sich, vor dem Einkauf kurz zu klären, ob das jeweilige Geschäft derzeit mit der Störung bei der Kartenzahlung zu kämpfen hat. Viele Einzelhändler haben Schilder am Eingang aufgestellt, die über eine vorliegende Störung informieren. Ist das nicht der Fall, kann das Personal Ihre Fragen zur Kartenzahlung beantworten. Achten Sie außerdem auf Durchsagen im Laden.

Sollte dennoch erst an der Kasse auffallen, dass Sie Ihren Einkauf nicht bezahlen können, lässt sich das Problem in der Regel einfach lösen.

  • In Supermärkten, Drogerien und Discountern müssen Sie Ihre Waren im Zweifelsfall zwar an der Kasse stehen lassen.
  • Sie können aber die Kassierer bitten, Ihren Einkauf zurückzulegen, bis Sie sich mit Bargeld versorgt haben.
  • Sollten Sie die Waren nicht mehr kaufen wollen, müssen Sie diese nicht selbst zurück ins Regal räumen.

Das kann das 9-Euro-Ticket

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    Keine Kartenzahlung an der Tankstelle: Das sollten Sie tun

    Was bei Lebensmitteln, Medikamenten oder Hygieneprodukten kein größeres Problem ist, gestaltet sich beim Tanken etwas schwieriger. Schließlich können Sie getankten Treibstoff schlecht wieder in die Zapfsäule zurückfüllen.

    • Hier bietet es sich an, den Tankwart oder die Tankwärtin zu bitten, ein Pfand zu akzeptieren, etwa den Personalausweis oder eine Kreditkarte.
    • Sie können auch Ihre Personalien hinterlegen und um eine Rechnung bitten oder eine Einzugsermächtigung per Lastschrift erteilen.

    Sollte das alles nicht möglich sein, dürfen Sie auf keinen Fall einfach davonfahren. Das kann Ihnen als Tankbetrug, Unterschlagung oder Diebstahl ausgelegt werden. Lassen Sie das Fahrzeug an der Tankstelle stehen und bitten Sie einen Bekannten, Sie auszulösen – oder machen Sie sich zu Fuß auf den Weg zum nächsten Geldautomaten. (fmg)

    Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de.