Berlin. Wer seinen Urlaub in Spanien verbringt, erwartet Sonne und Wärme. Im Moment bedeckt allerdings eine Schneedecke die Gegend um Madrid.

Spanien steht wie wenige andere europäische Länder für Sommer, Sonne, Urlaub. Bereits im Frühling lockt das trockene Wetter viele Touristen auf die iberische Halbinsel. All jene, die in dieser Woche in der Gegend um die spanische Hauptstadt Madrid Sonne tanken wollen, dürften jedoch überrascht sein. Denn mitten im April ist der Winter nach Spanien zurückgekehrt.

Am Mittwoch lag die Schneefallgrenze in einigen Regionen bei nur 700 Metern. Viele Straßen wurde von den Behörden gesperrt, auf 26 Hauptfernstraßen kam es zu wetterbedingten Problemen. Für 17 Autonome Gemeinschaften innerhalb Spaniens rief der staatliche Wetterdienst Aemet eine Warnung aus. Gewarnt wird vor Schnee- und Regenfällen, mancherorts kann es sogar zu Lawinen und Erdrutschen kommen. Auch für Donnerstag und Freitag gilt die Wetterwarnung noch.

Spanien: 36 Zentimeter Neuschnee in Navacerrada

Mit besonderer Härte kam der Winter in den kleinen Ort Navacerrada, etwa 50 Kilometer nördlich von Madrid. Hier fielen am Mittwoch bis zu 36 Zentimeter Neuschnee. Seit 20 Jahren gab es in der Kleinstadt nicht mehr zu so starken Schneefällen im April, berichtet die Zeitung "El Pais".

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Auch andere Gegenden in Spanien waren vom Schneefall betroffen. In Galizien wanderten Pilger auf dem Jakobsweg durch verschneite Täler und Wälder. Die Intensität des Wintereinbruchs überraschte auch den Wetterdienst Aemet: "Das ist schon ungewöhnlich", sagte Aemet-Sprecher Rubén del Campo zu "El Pais".

Sogar die Mittelmeerinsel Mallorca blieb nicht vom Wintereinbruch verschont. Zwar gab es hier weder Schneeverwehungen noch Lawinengefahr; den Strandurlaub mussten Touristen und Insulaner trotzdem verschieben. Von Donnerstag bis Samstag soll es auf Mallorca viel Regen bei Temperaturen zwischen neun und 15 Grad geben. (mit dpa)

Dieser Text erschien zuerst auf morgenpost.de.