Berlin. Harry und Meghan schauten kurz bei der Queen vorbei. In Den Haag, wo sie erwartet werden, müssen sie aber ordentlich Frust einstecken.

  • Prinz Harry und Ehefrau Meghan besuchten die Queen heimlich auf Schloss Windsor
  • Anschließend ging es für die beiden in die Niederlande
  • Doch eine Audienz beim niederländischen Königspaar gab es nicht

Eigentlich wollten sie direkt in die Niederlande. Doch dann baute das berühmte Paar eine Stippvisite bei der Queen ein: Enkel Prinz Harry (37) und seine Ehefrau Herzogin Meghan (40) flatterten am Gründonnerstag heimlich auf Schloss Windsor ein. Es war ihre erste gemeinsame Reise aus den USA ins Vereinigte Königreich seit ihrem aufsehenerregenden Auszug vor zwei Jahren.

Ob es hilft, den Palast zu befrieden? Zoff gab es ja genug in der Vergangenheit. Aus der neuen Heimat Kalifornien schickten Harry und Meghan Rassismusvorwürfe sowie Klagen über unmenschlichen Druck und fehlende Unterstützung in die alte Heimat. Hinzu kommt, dass sich Harry mit der britischen Regierung über Personenschutz streitet. Lesen Sie auch: Zwischen Glanz und Zerfall - Warum den Royals das Ende droht

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© WireImage | Taylor Hill

Zuletzt war er im April 2021 zur Beisetzung seines Großvaters Prinz Philip und im Juni 2021 zu einer Enthüllung einer Statue zu Ehren seiner Mutter Prinzessin Diana nach England gereist. Doch dass er kürzlich nicht zum Gedenkgottesdienst für Philip anreiste, wurde ihm in der Presse übel genommen.

Die erste Europareise von Prinz Harry und Herzogin Meghan nach dem Megxit führt das Paar nach Den Haag, wo Harry an diesem Samstag die „Invictus Games“ eröffnen will. Lesen Sie auch: „Megxit“ ist endgültig: Harry und Meghan verlieren Ämter

Doch es reist sich anders ohne royale Privilegien. Im Februar vor einem Jahr machte die Queen (95) kurzen Prozess und entzog ihrem einstigen Lieblingsenkel Prinz Harry (37) sämtliche Ämter und Schirmherrschaften – Konsequenz des Megxits.

Den Royals bleibt nicht mehr viel – nur noch der Promi-Status

Ehrentitel für die Marine, den Commonwealth, für den Rugbysport und in der Kultur – alles Vergangenheit. Plötzlich war der Prinz nur noch ein Promi. Doch eine Schirmherrschaft blieb ihm: jene für die Invictus Games, eine Sportveranstaltung für versehrte Soldaten. Harry hatte sie 2014 als Privatperson gegründet, wenn auch teilweise mit Geldern aus einem royalen Fond. Die Spiele sind sein wohl größter Erfolg, seine Herzensangelegenheit und das Letzte, was ihn noch mit seinem alten Leben als Royal verbindet.

Meghan und Harry: Keine Audienz bei Königin Máxima

Ausgerechnet angesichts der diesjährigen Spiele ab Karsamstag muss Harry bitter erfahren, was es bedeutet, die königlichen Privilegien verloren zu haben: Austragungsort ist Den Haag, die Residenzstadt des niederländischen Königshauses. Doch für Prinz Harry und Herzogin Meghan gibt es keine Audienz beim Königspaar Willem-Alexander (54) und Máxima (50). Das bestätigte ein Sprecher gegenüber britischen Medien. Immerhin kommt der König zur Eröffnung. Lesen Sie auch:Niederlande: Königin Máxima spricht offen über Depressionen

Zum Finale am 22. April schickt er statt seiner beliebten Frau seine Tante Prinzessin Margriet (79). Wie Insider berichten, hält besonders Meghan die ältliche Verwandte für einen schlechten Ersatz. Eine weitere Demütigung: Sie bekommen angeblich kein Zimmer im königlichen Schloss Huis ten Bosch – Harry und Meghan müssen ins Hotel.

Harry und Meghan: Wer sorgt für ihre Sicherheit?

Das macht vieles komplizierter für die erste gemeinsame Europareise des Paares seit dem Megxit. Müssen sie nun Rezeption und Aufzug mit anderen Gästen teilen, sich begaffen und mit Handys filmen lassen?

Und wer sorgt für die Sicherheit? Denn das ist das nächste Problem: Als Privatpersonen müssen Harry und Meghan selbst für ihre Bodyguards sorgen. Das britische Königreich zahlt nicht mehr, und der niederländische Staat ist ebenfalls nicht zuständig.

Eigene Leibgarde – doch die darf keine Waffen tragen

Zwar hat das Ehepaar Sussex längst eine eigene Leibgarde, koordiniert vom US-Sicherheitsspezialisten Gavin de Becker (67, Tagessatz: rund 8000 Euro). Doch die darf keine Waffen tragen. Der frühere royale Sicherheitsexperte Simon Morgan geht jedoch davon aus, dass für die Niederländer die Sicherheit des Paares höchste Priorität haben wird. „Wenn sie ein Risiko ausmachen, werden Harry und Meghan vollen Schutz erhalten“, sagte er der „Daily Mail“. Wahrscheinlich bekommen sie VIP-Status. Dann stünden ihnen etwa Polizeieskorten zu. Lesen Sie auch: Wie Prinz Harry vor Gericht um seinen guten Ruf kämpft

Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de.