Berlin. Der Impfstoff-Hersteller Moderna startet eine klinische Studie, um sein neues Omikron-Vakzin zu testen. 600 Freiwillige nehmen teil.

Erst am Dienstag hatten die Hersteller Biontech und Pfizer den Studienstart eines Omikron-Vakzins bekanntgegeben. Einen Tag später zieht auch der Konkurrent Moderna nach: Der US-Pharmakonzern hat ebenfalls eine klinische Untersuchung begonnen, um seinen speziell auf die Corona-Variante angepassten Impfstoff zu testen.

Omikron-Impfstoff: Moderna testet an 600 Freiwilligen

Die Beständigkeit der Antikörper mit der normalen Booster-Impfung stimme zwar zuversichtlich, sagte Moderna-Chef Stéphane Bancel. "In Anbetracht der langfristigen Bedrohung durch die sogenannte Immunflucht von Omikron treiben wir unseren Omikron-spezifischen Impfstoffkandidaten dennoch weiter voran."

600 Freiwillige sollen an 24 Standorten in den USA an der Studie teilnehmen. Die Hälfte der Teilnehmer hatte vor mindestens sechs Monaten eine zweite Impfdosis des Moderna-Impfstoffs erhalten, die andere Hälfte bereits vor mindestens drei Monaten eine Auffrischung. So soll die Wirksamkeit des angepassten Impfstoffs als Booster aber auch auch als vierte Dosis gegen Corona getestet werden.

Moderna-Booster: Hoher Antikörperspiegel gegen Omikron

Sowohl Biontech/Pfizer als auch Moderna setzen auf die sogenannte mRNA-Technologie. Beide Vakzine werden in Deutschland für die dritten Impfungen eingesetzt. Eine Untersuchung, die erst kürzlich im Fachmagazin "New England Journal of Medicine" veröffentlicht wurde, hat herausgefunden, dass der Antikörperspiegel gegen Omikron einen Monat nach der dritten Moderna-Injektion 20 Mal höher ist als nach der zweiten. In den folgenden Monaten nimmt der Schutz aber ab.

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Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte dazu auf Twitter geschrieben: "Die Studie zeigt, dass der Moderna Booster-Impfstoff das Risiko einer Infektion mit Omikron massiv senkt." (afp/dpa/fmg)