Berlin. Die Symptome einer Infektion mit Omikron und einer normalen Erkältung können sich teilweise ähneln. So erkennen Sie den Unterschied.

  • Dank der Omikron-Variante und ihrem Subtyp BA.2 explodieren die Fallzahlen
  • Gleichzeitig sind Erkältungen im Frühjahr nichts ungewöhnliches
  • So können Sie die Symptome für beide Fälle unterscheiden

Wer im Moment Schnupfen hat, hustet und vielleicht auch Fieber hat, fragt sich derzeit unweigerlich: Ist das Corona? Oder handelt es sich um eine schnöde Erkältung? Tückisch ist, dass die Symptome sich zum Verwechseln ähnlich sind. Die Folgen nicht unbedingt. Omikron sei kein "banaler Schnupfen", warnte die Virologin Sandra Ciesek im "Coronavirus-Update" des NDR.

Der wissenschaftliche Leiter des Divi-Intensivregisters, Christian Karagiannidis, mahnt, auch die milde Omikron-Variante könne "einen ziemlich mitnehmen" und teils für längere Zeit ans Bett fesseln – anders als eine durchschnittliche Erkältung.

Es gibt einen Weg, sich früh Klarheit zu verschaffen: Mit einem Test. Im momentanen Engpass bei den PCR-Tests: eher mit einem Schnelltest.

Omikron: Bestimmte Merkmale treten seltener auf als bei Delta-Variante

Das Robert Koch-Institut (RKI) führt eine lange Liste der möglichen Symptome für Covid-19:

  • Husten,
  • Fieber,
  • Schnupfen,
  • Halsschmerzen,
  • Atemnot,
  • Kopf- und Gliederschmerzen,
  • Müdigkeit,
  • Appetitlosigkeit und
  • Übelkeit, bis hin zu Durchfall und Erbrechen.
  • Und natürlich: die berüchtigte Störung des Geruchs- oder Geschmackssinns.

Daten aus Großbritannien belegen allerdings, dass bestimmte Merkmale bei Omikron etwas seltener als bei der Delta-Variante auftreten, gerade der Corona-typische Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns.

In dieser so genannten Zoe-Covid-Studie wird dann auch davor gewarnt, dass eine Infektion am Anfang leicht für eine Erkältung gehalten werden könnte. Ob der rasant steigenden Inzidenzen wird eine Ansteckung mit Covid-19 aber in Wahrheit immer wahrscheinlicher.

Omikron: Geimpfte haben meist abgeschwächte Symptome

Ein weiterer Unterschied zwischen Delta und Omikron scheint die Inkubationszeit zu sein. Bei Omikron beträgt sie zumeist wenige Tage. Das könnte nach Analyse des Charitè-Virologen Christian Drosten aber auch damit zusammenhängen, dass immer mehr Menschen geimpft sind und es sich bei Infektionen mit Omikron "zu einem großen Teil um Durchbruchsinfektionen handelt".

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Der Impfstatus spielt nicht nur bei Verlauf und Dauer einer Erkrankung eine Rolle, sondern auch bei den Symptomen. Schnupfen, Husten, Hals- und Kopfschmerzen sind bei Geimpften oft gering ausgeprägt.

Daten der Health Security Agency in Großbritrannien zeigen, dass der Schutz vor einer symptomatischen Infektion bei Geboosterten nach zehn Wochen immerhin noch bei etwa 50 Prozent liegt.