Berlin. Im Dezember kann man wieder Sternschnuppenregen am Himmel sehen. Wir erklären, wann und wo Sie die Geminiden am besten sehen können.

In ein paar Tagen ist es wieder so weit und Schaulustige können im Nachthimmel nach Sternschnuppen umschauen. Jedes Jahr im Dezember ist der Regen an schnuppen zu sehen und die nach dem Sternbild Zwillinge benannten Geminiden erscheinen am Himmel.

Der Höhepunkt erreichen sie in der Nacht vom 14. (Mittwoch) auf den 15. Dezember, gibt das Haus der Astronomie in Heidelberg an. Je nach Helligkeit am Himmel sollen zwischen 30 bis 60 Meteore zu sehen sein. Leider taucht der Halbmond schon sehr früh am Nachthimmel auf. Zwischen 21 und 22 Uhr taucht er am Nachthimmel auf, sodass es sich mehr lohnt zwischen 20 und 22 Uhr die Geminiden zu suchen.

Geminiden: So sehen Sie die Sternschnuppen am besten

Bei der Beobachtung der Geminiden-Sternschnuppen sei es wichtig, seinen Blick nach Osten auszurichten, erklären die Sternfreunde. Das Sternbild Zwillinge – aus dem die Geminiden zu entspringen scheinen – werde im Laufe der Nacht dann über den Süden und am Morgen im Nordwesten stehen.

Grundsätzlich gehen die Zwillinge nach Angaben der Vereinigung bereits in den Abendstunden am Osthimmel auf, daher sei die ganze Nacht über mit Sternschnuppen zu rechnen. Die höchste Aktivität werde gegen 14 Uhr mittags am 14. Dezember erreicht, heißt es auf der Webseite der Sternfreunde.

Die beste Sicht hat man zum Beobachten der vorweihnachtlichen Sternschnuppenschauer an dunklen Orten fernab der lichtdurchfluteten Städte. Doch die hellsten Geminiden sind selbst am Großstadthimmel zu sehen. Die wichtigste Voraussetzung ist das Wetter: Der Himmel darf natürlich nicht zu bewölkt sein. Wer den Meteorstrom fotografieren will, sollte eine Kamera mit einem Weitwinkelobjektiv auf ein Stativ montieren und eine Langzeitbelichtung wählen.

Wann die ersten Geminiden-Sternschnuppen zu sehen sind

Wer unter der Woche keine Zeit hat, den Himmel zu beobachten, kann auch einen anderen Tag wählen. Die Geminiden sind vom 4. bis zum 17. Dezember am Nachthimmel zu sehen.

Dass die Meteore dem Sternbild Zwillinge entspringen, ist den Sternfreunden zufolge nur ein perspektivischer Effekt. Der Grund für ihr Auftreten sei, dass die Erde eine kosmische Staubwolke durchquere. Diese stamme vermutlich von dem Kleinplaneten Phaethon, der möglicherweise zerbrochen sei und Trümmerteile hinterlassen habe. Sie verglühen beim Eindringen in die Erdatmosphäre und sind dann als Sternschnuppen am Himmel zu sehen. (fmg/dpa/afp)