Berlin. In Hamburg ist ein Flugzeug mit einem toten Mann gelandet. Der Tote war trotz vollständiger Impfung mit dem Coronavirus infiziert.

  • Ein Mann ist auf der Reise von der Türkei nach Hamburg im Flugzeug gestorben
  • Bei der Landung entdeckten Mitarbeiter der Crew den Toten
  • Wie sich herausstellte, war der Mann mit Corona infiziert

Als am vergangenen Montag der Flug PC1043 in Hamburg gelandet war, erwartete die Flughafenmitarbeiter ein Schock. Im Passagierraum des A320 saß ein toter Mann. Ein Vorfall, der jetzt nicht mehr nur die Polizei, sondern auch das Gesundheitsamt beschäftigt. Denn der verstorbene Mann war mit Corona infiziert. Das berichtet unter anderem das "Hamburger Abendblatt".

Am Montag teilte die Fluglinie Pegasus Airline laut "Mopo" mit, dass der 51-Jährige vor dem Abflug einen vollständigen Impfnachweis vorgelegt habe - denn ohne die Einhaltung der Covid-19-Bestimmungen hätte er den Flug gar nicht antreten dürfen.

Das Flugzeug war drei Stunden zuvor am Flughafen in Istanbul gestartet. Der Verdacht, dass der Mann bereits tot in das Flugzeug gebracht worden war, sei inzwischen entkräftet, so das "Hamburger Abendblatt". Ein Experte halte es für undenkbar, dass ein Toter unbemerkt durch die Flughafenkontrollen gebracht worden sei.

Mann wohl plötzlich im Flugzeug verstorben

So ist davon auszugehen, dass der 51-Jährige während des Flugs plötzlich verstarb. Demnach litt der gebürtige Russe, der zuletzt in Schleswig-Holstein lebte, an mehreren schweren Vorerkrankungen.

In Hamburg ist jetzt auch das Gesundheitsamt an dem Fall dran. Denn eigentlich sollen die aufgestellten 3G-Regeln verhindern, dass eine mit dem Coronavirus infizierte Person eine Flugreise antritt. Wer fliegen will, muss die vollständige Corona-Impfung nachweisen, sich als Genesener ausweisen oder einen aktuellen Corona-Test vorlegen.

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Weitere Passagiere aus dem Flugzeug wurden informiert

Wenn doch eine mit dem Coronavirus infizierte Person an Bord ist, müssen Ämter und Fluglinien dem Protokoll des Robert Koch-Instituts folgen und eine Kontaktnachverfolgung für alle Menschen einleiten, die im Flieger in der Nähe der betroffenen Person gesessen haben. Wie genau der Tod des Mannes in dem Flug von Istanbul festgestellt wurde, ist nicht bekannt.

(msb)