Potsdam. Der Fall führt zurück ins Jahr 2000. Eine Frau soll in Potsdam ihr lebensfähiges Baby getötet haben. Die Angeklagte schweigt zu den Vorwürfen.

Im Prozess um die Tötung eines Babys will sich die 61-jährige Angeklagte nicht zu den Vorwürfen der Staatsanwaltschaft äußern. Das erklärte ihr Verteidiger zum Prozessauftakt vor dem Landgericht Potsdam am Dienstag.

Der Frau wird vorgeworfen, an einem nicht näher feststellbaren Tag zwischen April und August 2000 in einem Wohnhaus in Potsdam ein lebensfähiges Kind geboren und danach "durch Stiche in den Brustkorb" getötet zu haben, hieß es in der Anklage.

Nach Angaben des Gerichts kam die Tat im Jahr 2017 ans Licht, als der Ehemann der 61-jährigen Deutschen einem Gartennachbarn von dem Geschehen erzählte. Dieser erstattete Anzeige.

Für den Prozess hat das Gericht sieben Verhandlungstage angesetzt. Am Dienstag sollte der Ehemann der Frau als Zeuge gehört werden.

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