Madrid/Berlin. Die spanische Regierung hat ganz Deutschland zum Risikogebiet erklärt. Deutsche Urlauber müssen nun strengere Einreise-Regeln beachten.

  • Wer aus Deutschland nach Spanien einreist, muss mit schärferen Maßnahmen rechnen
  • Ganz Deutschland ist mittlerweile Corona-Risikogebiet
  • Wir zeigen, um welche es sich handelt und welche Regeln es gibt

Spanien stuft ganz Deutschland als Corona-Risikogebiet ein. Das hat Auswirkungen auf deutsche Urlauber - auch für die Einreise nach Mallorca.

Nachdem die spanische Regierung zunächst, Hamburg zum Risikogebiet erklärte, folgen zunächst vier weitere Bundesländer: Berlin, Nordrhein-Westfalen, das Saarland und Schleswig-Holstein. Ab Montag, 23. August, wird nun ganz Deutschland aufgrund der steigenden Infektionszahlen zum Risikogebiet. Das teilte das spanische Gesundheitsministerium in Madrid am Freitag mit. Diese Neueinstufung gilt zunächst für sieben Tage.

Das heißt: Alle Reisenden ab zwölf Jahren müssen bei der Einreise nach Spanien zwingend einen negativen Antigen-Schnelltest, einen PCR-Test oder ihre Impf- und Genesungsnachweise vorlegen.

Spanien weist Risikogebiet aus: Hohe Inzidenzwerte in Deutschland

Grund für den Schritt seien laut spanischer Regierung die steigenden Inzidenzwerte in Deutschland. Das Auswärtige Amt informiert auf seiner Internetseite Reisende, dass die spanischen Behörden drei Nachweise akzeptieren: einen negativen, maximal 48 Stunden alten Antigen-Schnelltests (alternativ auch einen 72 Stunden alten PCR-Test), einen vollständigen Corona-Impfschutz oder eine bescheinigte Covid-19-Genesung.

Außerdem müssen alle Urlauber ein Formular im "Spain Travel Health-Portal" zur Gesundheitskontrolle ausfüllen. Urlauber aus den nicht betroffenen deutschen Bundesländern, die direkt auf dem Luftweg nach Spanien kommen, müssen bei der Einreise keinen negativen Covid-19-Test und auch keinen Impfschutz nachweisen. Sie müssen aber dennoch das Einreiseformular ausfüllen.

Wer auf dem Landweg über Frankreich nach Spanien kommt, muss weiterhin in jedem Fall einen vollständigen Impfschutz, eine Covid-19-Genesung vorweisen oder einen negativen Covid-19-Test (maximal 48 Stunden alt) vorlegen. Davon ausgenommen sind Kinder unter zwölf Jahren.

Spanien: In Teilen Hochinzidenzgebiet

Die deutschen Behörden hatten Spanien am 27. Juli zum Hochinzidenzgebiet erklärt. Das heißt, alle die nicht geimpft oder genesen sind, müssen nach der Rückkehr nach Deutschland zehn Tage in Quarantäne, die frühestens nach fünf Tagen durch einen negativen Test beendet werden kann. Seit dem 22. August sind jedoch wieder fünf Regionen von dieser Einstufung ausgenommen: die Kanaren, Katalonien, Valencia, Kastilien-La Mancha und Asturien.

Zwar geht die Sieben-Tage-Inzidenz seit Tagen zurück, doch auf den Balearen mit Mallorca bleibt sie hoch. Zur Eindämmung der Seuche gibt es zudem regional Sperrstunden und Einschränkungen der Versammlungsfreiheit. (bef)