Göttingen. Unüblicher Fund im Göttinger Kiessee: Angler zogen einen 40 Kilo schweren Wels aus dem Wasser - aus dessen Maul ragte eine Schildkröte.

  • Die Fotos eines etwa 1,50 Meter großen Wels wurde zum Hit in den sozialen Netzwerken
  • Im Maul des Fisches steckte eine 40 Kilogramm schwere Schildkröte
  • Beide Tiere starben

Diese Aufnahmen erregten zunächst in Göttingen Aufsehen - mittlerweile ist das ganze Netz erstaunt. Am Mittwochnachmittag zogen Angler mit einem Seil einen 1,50 Meter großen Wels aus dem Göttinger Kiessee und machten dabei einen unüblichen Fund. Im Maul des 40 Kilogramm schweren Fischs steckte eine Schildkröte. Von dem Panzertier ragten nur noch die Hinterbeine und der Schwanz heraus.

Unglaubliche Aufnahmen: 40-Kilo-Wels erstickt an Schildkröte.
Unglaubliche Aufnahmen: 40-Kilo-Wels erstickt an Schildkröte. © Mathias Siebner/dpa

Wels frisst Schildkröte - beide Tiere erstickt

Wie das "Göttinger Tageblatt" berichtet, war das Reptil zu diesem Zeitpunkt bereits erstickt. Der Wels hatte auch keine Überlebenschance mehr: Die Schildkröte hatte sich in den Kiemen des riesigen Fischs verbissen und so funktionierten dessen Kiemen nicht mehr.

Ein weiterer möglicher Grund, weshalb der Wels die Schildkröte nicht wieder loswurde: Die Fische verfügen über nach innen gerichtete Zähne - so sind sie nicht in der Lage, ihre Beute wieder auszuspucken.

Eine Rotwangenschildkröte steckt im Maul eines riesigen, toten Wels am Ufer eines Göttinger Kiessees.
Eine Rotwangenschildkröte steckt im Maul eines riesigen, toten Wels am Ufer eines Göttinger Kiessees. © Mathias Siebner/dpa

Außerdem sei der Wels bereits von anderen Tieren angegangen geworden und habe nur noch gezuckt. Einer der Angler habe den Fisch mit einem Schlag auf den Kopf von dem Todeskampf erlöst und anschließend "vernünftig verwertet", wie der Vorsitzende des Göttinger Sportangelklubs, Thorsten Bierfreund, der Zeitung sagte.