Madrid. Weil die Neuinfektionen sinken, hat der frühere Corona-Hotspot Portugal Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie weiter gelockert.
Die Öffnung muss sehr vorsichtig geschehen“, warnte Portugals sozialistischer Regierungschef António Costa seine Landsleute. „Wir können kein Risiko eingehen, und wir dürfen das Erreichte nicht aufs Spiel setzen.“ Doch der Appell fand nach Ostern, als der harte Lockdown nach drei Monaten gelockert wurde, nicht durchweg Gehör. Die Bürger stürmten geradezu die gastronomischen Außenterrassen der Straßencafés und Restaurants, die wieder öffnen durften.
„Endlich“, jubelte im portugiesischen TV eine Frau. „Toll, dass wir draußen wieder einen Espresso trinken können. Das hat uns wirklich gefehlt.“ Der tägliche „bica“, wie der Espresso genannt wird, gehört zur portugiesischen Tradition. Entsprechend groß war nun die Freude. Das Fernsehen berichtete live aus Lissabons City, in der man volle Straßencafés sehen konnte. Maximal vier Personen pro Tisch sind erlaubt. Bis 22.30 Uhr darf werktags geöffnet werden, am Wochenende aber nur bis 13 Uhr mittags.
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