Berlin. Weniger Nebenjobs und höhere Mieten. Die Corona-Krise hat die Studierenden finanziell nicht verschont, wie eine aktuelle Umfrage zeigt.

Studierende in Deutschland haben während der Corona-Pandemie weniger Nebenjobs, verdienen geringer und zahlen dennoch höhere Mieten. Jeder vierte Student wohnt wieder bei den Eltern, während es 2019 nur 21,4 Prozent waren. Dies hat eine aktuelle Befragung von 28.000 Studierenden durch das Jobportal Studitemps ergeben, die unserer Redaktion vorliegt.

Während 2019 noch 63,1 Prozent der Studentinnen und Studenten einer bezahlten Beschäftigung nachgegangen sind, waren es 2020 nur noch 53,2 Prozent. Wer einen Job hat, verdient im ersten Corona-Jahr jedoch mit 11,62 Euro pro Stunde etwas mehr als noch im Vorjahr mit 11,42 Euro.

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Corona verteuert das Wohnen: Studierende müssen mehr für ihre Miete zahlen

Gleichzeitig müssen die Studierenden mehr für ihre Mieten bezahlen. Die Kaltmiete pro Quadratmeter klettert laut Umfrage um etwa 8 Prozent von 12,55 Euro auf 13,54 Euro. Mehr dazu: Corona-Krise: So teuer sind Studenten-Wohnungen jetzt in den Uni-Städten

Glücklich darf sich schätzen, wer von den Eltern finanziell unterstützt wird. Zwar können einige ihren Kindern während der Pandemie nicht mehr finanziell unter die Arme greifen. Doch jene, die weiterhin Geld von den Eltern überwiesen bekommen, erhalten sogar etwas größere Summen, so die Umfrage.

Die Zahl der Studienabbrüche ist unterdessen nur leicht von 16,3 auf 16,6 Prozent gestiegen.

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