Nürnberg. Eisige Kälte herrscht in weiten Teilen der Republik. In Nürnberg ist nun auch noch ein Kraftwerk ausgefallen, das die Stadt mit Fernwärme versorgt.

Nach dem Brand in einem Nürnberger Großkraftwerk sollen die Menschen in den zwei betroffenen Stadtteilen nicht frieren müssen. Die Wärmeversorgung sei stabil, teilte die Stadtverwaltung am Abend mit.

"Es wird nach jetzigem Stand eine etwas kältere Nacht sein, aber keine frierende Nacht", sagte ein Sprecher des Energieversorgers N-Ergie. Demnach reicht die Leistung auch für die kältesten Stunden der Nacht zwischen vier und sechs Uhr morgens aus, für die frostige Minusgrade erwartet werden.

In Bayerns zweitgrößter Stadt ist ein Kraftwerk nach einem Großbrand ausgefallen. Etwa 15.000 Menschen sind davon betroffen. Die Stadt Nürnberg hat den Katastrophenfall ausgerufen und die Bürger in den zwei Stadtteilen Röthenbach und Gebersdorf gewarnt, dass ihre Heizungen nur noch eingeschränkt funktionieren. In einigen Wohnblocks könnten die Temperaturen demnach auf zehn bis fünfzehn Grad sinken.

Nun sieht es nach Angaben des Wärmeversorgers so aus, als ob es in den Häusern doch nicht ganz so kalt werden würde. "Voll aufdrehen sollte man die Heizung allerdings nicht", sagte der Sprecher.

Der Brand war am Montagabend im Erdgeschoss des Kraftwerksblocks I des Betreibers Uniper ausgebrochen und hatte sich nach Angaben der Feuerwehr bis auf eine Höhe von 80 Metern ausgebreitet. Die Ursache war zunächst unklar. Nach wenigen Stunden konnte die Feuerwehr den Brand löschen. Die Größe des entstandenen Schadens konnte zunächst nicht beziffert werden. Verletzte gab es nach ersten Erkenntnissen nicht.

© dpa-infocom, dpa:210209-99-361677/3