- Als im Dezember die Corona-Impfungen in Deutschland begannen, war die Hoffnung groß
- Mit der Zeit zeigte sich aber: Es wird lange dauern, bis alle Menschen geimpft sind
- Trotzdem hoffen viele Menschen, bald einen Impf-Termin zu bekommen
- Der Impfrechner "Omni Calculator" errechnet, wann Sie geimpft werden könnten
Die erste Impfwelle gegen das Coronavirus ist in Deutschland schleppend angelaufen. Wie Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am 3. März dem ARD-"Morgenmagazin" sagte, wurden seit dem Impfstart im Dezember fünf Prozent der Deutschen erstgeimpft. Wann es die ersten Impfungen für Menschen gibt, die zu keiner Risikogruppe gehören, ist derzeit noch unklar. Lesen Sie dazu: Impfstrategie: Wer wird zuerst gegen Corona geimpft?
Abhilfe soll ein Tool aus dem Internet schaffen. Es errechnet den voraussichtlichen Impftermin für anhand der eingegebenen Daten der Nutzerinnen und Nutzer. Entwickelt haben es zwei Uni-Absolventinnen: Bogna Szyk von der technischen Universität Wien und Philip Maus von der Universität Pisa. Seit einiger Zeit ist der sogenannte “Omni Calculator” auch in Deutschland verfügbar.
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Corona-Impfrechner: Daten kommen vom Gesundheitsministerium
Die Daten, aus denen das Tool einen möglichen Impftermin errechnet, kommen vom Bundesgesundheitsministerium. Der “Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen” erklärte Entwicklerin Szyk, dass jede Person verschiedenen Prioritätsstufen zugeordnet wird. Dazu müssen Nutzerinnen und Nutzer zuerst einige Fragen beantworten, etwa über ihr Alter und den Beruf. Lesen Sie hier: Astrazeneca-Impfstoff hat überraschende Wirkung bei Älteren.
Je nach Antworten der User ordnet sie das Programm in eine von mehreren Gruppen ein und zeigt, wann sie mit einem Impftermin rechnen können. “Anhand der vom Robert Koch-Institut geschätzten Gruppengröße wissen wir, wie viele Personen sich in der Warteschlange vor ihnen befinden”, erklärt Szyk.
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Die Entwicklerin betont allerdings, dass das angezeigte Ergebnis keine Garantie für eine Impfung im jeweiligen Zeitraum ist. Allerdings arbeite sie ständig am Datensatz, um ein möglichst genaues Ergebnis zu erzielen. Zudem werde das Tool jeden Tag mit den Zahlen vom Robert Koch-Institut aktualisiert. Auch interessant: Corona-Quarantäne - Länder planen Zwangseinweisungen bei Verstößen
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