Palo Alto. Tesla-Chef Musk trifft Geschäftsentscheidungen auch mal aus dem Bauch heraus. Die neueste ist auf einen Aprilscherz zurückzuführen.

Autos und Alkohol passen normalerweise nicht zusammen. Aber was ist schon normal, wenn man von Elon Musk und dem Unternehmen Tesla spricht. Der Fahrzeugbauer, der gerade einen neuen Standort in Brandenburg errichtet, verkauft jetzt Tequila. Damit vollendet Musk eine Idee, die ursprünglich vor zwei Jahren als Aprilscherz begonnen hatte.

Musk hatte beim Kurnachrichtendienst Twitter am 2. April 2018 scherzhaft den Bankrott von Tesla verkündet. „Elon wurde bewusstlos neben einem Tesla-3-Modell gefunden umgeben von „Teslaquila“ Flaschen“, schrieb Musk auf dem Kurznachrichtendienst Twitter.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Schnaps von Tesla kostet 250 Dollar pro Flasche

Diesen „Tesla Tequila“ gibt es jetzt tatsächlich für stolze 250 Dollar je Flasche auf der Seite des Unternehmens zu kaufen. Der Schnaps ist stilgerecht in eine blitzförmige Flasche abgefüllt. Laut dem US-Magazin „Endgadget“ bewirbt Tesla sein Getränk als „kleine Serie von 100 Prozent aus Agaven hergestellten Tequila Anejo“. „Anejo“ ist spanisch für „alt“ und beschreibt, dass es sich dabei um einen mehrere Jahre in Fässern gereiften Tequila handelt.

Produziert wird der „Tesla Tequila“ von dem Unternehmen „Nosotros Tequila“. Deren Schnaps ist im Verkauf schon ab 40 Dollar pro Flasche verfügbar. Der „Tesla Tequila“ sei im Vergleich jedoch auch vier Monate extra länger in einem französischen Eichenfass gereift, schreibt „Endgadget“.

In Deutschland ist der Tesla-Schnaps übrigens nicht auf der Website von Tesla zu kaufen. Das Unternehmen darf ihn aufgrund unterschiedlicher Gesetze nicht in jedes Land verschicken.

„Tesla Tequila“ könnte für Elon Musk zum Erfolg werden

Dass Berühmtheiten ins Alkoholgeschäft einsteigen, ist keine Seltenheit mehr. Der US-Rapper und Milliardär Jay-Z übernahm 2014 die Champagner Marke „Armand de Brignac“ deren Wert auf 310 Millionen Euro geschätzt wird. Die Rapper P. Diddy (Wodka) Nas (Cognac) und Drake (Whiskey) verkaufen ebenfalls erfolgreich Schnaps.

In diesem Jahr brachte auch Wrestler und Hollywood-Superstar Dwayne „The Rock“ Johnson seinen eigenen Tequila auf den Markt. Der vermeintliche Aprilscherz könnte sich für Tesla also durchaus lohnen.

Man erinnere sich nur an die letzte Geschäftsidee, die auf einem Witz von Elon Musk beruhte. Es handelte sich um Flammenwerfer. Die verkaufte Musks Unternehmen „Boring Company“ für 500 Dollar das Stück. Laut Musk gingen innerhalb kürzester Zeit 10.000 Flammenwerfer über den Ladentisch. Das entspricht einem Umsatz von fünf Millionen Dollar. (jas)