Berlin. Star-Tenor Jonas Kaufmann (51) über seine Corona-Erkrankung, seine glückliche Kindheit und die neue Amazon-Doku über sein Privatleben.

Star-Tenor Jonas Kaufmann hat seine Erfahrungen mit Corona gemacht, wie er in diesem Interview gesteht. Zumindest kann der 51-Jährige positive Emotionen dagegen setzen. Die will er seinen Fans in einer aktuellen Dokumentation bieten – doch sein wichtigstes Zielpublikum liegt bei ihm zuhause.

In Ihrer Dokumentation, die jetzt auf Amazon Prime läuft, und Ihrem aktuellen Album „Selige Stunde“ vermitteln Sie eine schöne Welt, die wie ein Gegenprogramm zur aktuellen Lage wirkt. War das bewusst so geplant?

Jonas Kaufmann: Das hat sich so ergeben. Nach dem ersten Schock, dass alles abgesagt wurde und einem künstlerisch die Decke auf den Kopf fiel, entwickelten wir die Idee des Albums. Wir nahmen es unter Corona-Bedingungen auf: bei mir zuhause unter dem Dach, mit Helmut Deutsch, der sich bei mir musizierend in Quarantäne befand. Die meisten der Stücke sind genau für so eine Situation geschrieben, denn klassische Lieder sind Haus- und Kammermusik und nicht für den Konzertsaal gedacht. Corona hat mir auch die Zeit für die Dokumentation beschert, die ich sonst nie gehabt hätte.

Und dafür sehen wir Sie privat zuhause wie in einer Homestory...