Berlin. Google Maps ist nicht nur für Autofahrer ein beliebtes Navigationssystem. Diese zehn Tricks sollten Fahrradfahrer unbedingt kennen.

Der Corona-Sommer 2020 ist zugleich ein Fahrrad-Sommer. Das Radfahren ist in Zeiten von Covid-19 nämlich nicht nur erlaubt, es kann laut Wissenschaftlern sogar dabei helfen, das Ansteckungsrisiko zu minimieren; Fahrradfahrer halten automatisch den Abstand von 1,5 Metern ein, stärken ihr Immunsystem und vermeiden Infektionsrisiken in Bus und Bahn.

Da wundert es wenig, dass Fahrradrouten bei Google Maps heute mehr denn je gesucht werden. Seit Februar verzeichnet der Online-Kartendienst einen Anstieg der Suchen nach Fahrradwegen um durchschnittlich 175 Prozent in Deutschland.

Der Vergleich zwischen den großen deutschen Städten zeigt: Die Hamburger scheinen besonders begeisterte Fahrradfahrer zu sein, denn in der Hafenstadt stieg die Suche nach Fahrradrouten seit Februar um 176 Prozent. Auch in Berlin (171 Prozent) und Köln (156 Prozent) scheinen immer mehr Menschen Gefallen am Radeln zu entwickeln. Und nicht nur die Deutschen feiern die neue Lust am Fahrradfahren. Weltweit sind die Suchen nach Fahrradrouten bei Google Maps um 69 Prozent gestiegen.

Google Maps – Navigation für Fahrradfahrer

Seit zehn Jahren können Nutzer auf dem Kartendienst Google Maps nach Fahrradrouten suchen. Inzwischen ist die Funktion in fast 30 Ländern verfügbar. Um die besten Fahrradwege zu ermitteln, verwendet Google eine Kombination aus maschinellem Lernen, Algorithmen und Wissen über geografische Bedingungen, das auf Bildern und Daten von öffentlichen Quellen basiert.

So sollen Fahrradfahrer nicht an großen Schnellstraßen oder schwerbefahrenen Wegen entlanggeführt werden, sondern eine möglichst angenehme und attraktive Strecke finden können.

Radeln im Grünen: Fahrradfahren erfreut sich in der Coronakrise besonderer Beliebtheit. Mit diesen Tipps können Fahrradfahrer Google Maps für ihre Tour optimal nutzen.
Radeln im Grünen: Fahrradfahren erfreut sich in der Coronakrise besonderer Beliebtheit. Mit diesen Tipps können Fahrradfahrer Google Maps für ihre Tour optimal nutzen. © Florian Läufer

Google Maps: Diese zehn Tricks sollten Fahrradfahrer kennen

1. Routenplanung – Vorfreude ist die schönste Freude

Sobald die perfekte Route am Desktop geplant wurde, kann sie über “Wegbeschreibung auf mein Smartphone senden” direkt auf das Smartphone geschickt werden und mit Freunden geteilt werden.

2. Streckenberechnung – Höhen und Tiefen

Bei der Streckenberechnung zeigt Google Maps die zurückzulegenden Höhenmeter inklusive Graph an, damit die Nutzer einschätzen können, wie flach oder steil ihre Route ist.

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3. Warteschlangen vermeiden mit dem „Stoßzeiten-Feature“

Mit dem “Stoßzeiten”-Feature innerhalb eines Eintrags für einen Ort, wie beispielsweise einem Restaurant, lassen sich aktuelle Auslastung und durchschnittliches Besucheraufkommen für eine bestimmte Zeit checken. So können Radfahrer beispielsweise rausfinden, ob der Biergarten, den sie ansteuern, am Nachmittag noch genügend Sitzplätze bietet oder überfüllt sein könnte.

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4. Karten abspeichern – für Sparfüchse

Nutzer können die Karten von Google Maps abspeichern, wenn sie im WLAN sind und diese dann später offline nutzen. Das hilft dabei, Datenvolumen und Akku zu sparen.

5. Live-Standort teilen – „Hier bin ich“

Fahrer können ihren Live-Standort jederzeit über Google Maps teilen. Somit können Wartende an der Endstation genau sehen, wo sich der andere befindet. Das ist auch bei Gruppenfahrten praktisch: Jeder kann in seinem Tempo fahren und verliert trotzdem nicht den Anschluss.

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6. Für mehr Sicherheit – Finger weg vom Handy

Für mehr Sicherheit auf dem Sattel ist die Bedienung und Steuerung von Google Maps über den Google Assistant auch mit der Stimme möglich.

Ein junger Mann und eine junge Frau stehen am Straßenrand und schauen auf ein Smartphone. Das Handy ist auch für Fahrradfahrer ein geeignetes Navigationssystem – zum Beispiel mit der App von Google Maps.
Ein junger Mann und eine junge Frau stehen am Straßenrand und schauen auf ein Smartphone. Das Handy ist auch für Fahrradfahrer ein geeignetes Navigationssystem – zum Beispiel mit der App von Google Maps. © picture alliance | Christin Klose

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7. Pausen einplanen – mal durchatmen

Zwischenstopps für Picknicks oder Verschnaufpausen können auf jeder Route auch noch während der laufenden Navigation gesucht und hinzugefügt werden. Dazu müssen Nutzer von Google Maps auf die Lupe oben rechts im Bildschirm klicken und „Zwischenstopp hinzufügen“ auswählen.

8. Fahrrad leihen – Beim Platten nicht verzagen

In einigen deutschen Großstädten werden bei der Suche nach “Bikesharing” über Google Maps verschiedenen Stationen von Bikesharing-Anbietern auf der Karte angezeigt. So finden Nutzer schnell und günstig Ersatz, wenn der eigene Drahtesel nicht mehr mitspielt.

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9. Parkplatz speichern – nie mehr das Fahrrad suchen

Die Parklocation des Fahrrads kann ebenso wie beim Auto in Google Maps gespeichert werden. Dazu müssen Nutzer auf den blauen Punkt klicken, der den eigenen Standort markiert, und “Parkplatz speichern” auswählen.

10. Lieblingsplätze wiederfinden – Highlights abspeichern

Restaurants, Cafés und Sehenswürdigkeiten können in drei Kategorien gespeichert werden. Nutzer können ihre Listen dann mit anderen teilen und so die Ziele ihrer perfekten Fahrradroute weiterempfehlen.

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