Blankenberge. Am Strand des belgischen Küstenortes Blankenberge kam es trotz Corona zu einer Massenschlägerei. Die Stadt zieht jetzt Konsequenzen.

Wenn es so heiß ist wie in den vergangenen Tagen, können die Nerven schnell blank liegen. Besonders, wenn viele Menschen aufgrund der aktuellen Situation ohnehin angespannt sind. Wie sehr da selbst ein Tag am Meer eskalieren kann, zeigt ein Vorfall aus Belgien.

Dort kam es am Samstag zu einer Massenschlägerei an einem Strand im Küstenort Blankenberge. In einem Video, das auf der Plattform Twitter hochgeladen wurde, sieht man eine Gruppe Menschen, die aufeinander losgehen – teilweise sogar mit Sonnenschirmen.

Der Auslöser der Schlägerei ist nicht klar. „Euronews“ berichtete, dass laute Musik zu einem Streit zwischen Badegästen geführt hätte, der eskaliert sei, als Sicherheitskräfte die Beteiligten dazu aufgefordert hätten, den überfüllten Strand zu verlassen. Mindestabstände und Hygieneregeln hätten demnach nicht eingehalten werden können. Lesen Sie auch: Ostsee: Volle Strände und Seen, lange Staus – Polizei rät von Kurztrip ab

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Belgien: Massenschlägerei hat Konsequenzen für den Tourismus

Laut der belgischen Zeitung „HLN Nieuws“ hatten die streitenden Parteien auch auf einen Platzverweis der hinzugezogenen Polizei nicht reagiert und die Beamten sogar angegriffen. Diese versuchten, die aufgebrachte Masse mit Pfefferspray und Schlagstöcken unter Kontrolle zu bringen. Auch interessant: Nordsee/Ostsee: Diese Strand-Regeln müssen Urlauber beachten

Insgesamt seinen rund 120 Polizeibeamte im Einsatz gewesen, wie „HLN Nieuws“ berichtete. Es sei zu mehreren Festnahmen gekommen. Der belgische Küstenort Blankenberge, an dessen Strand die Massenschlägerei ausgebrochen war, reagierte auf den Vorfall mit einem Verbot für Tagestouristen, wie Bürgermeisterin Daphné Dumery nach einer Krisensitzung der Stadt am Sonntag erklärte. Lesen Sie auch: Corona in Belgien: Auswärtiges Amt warnt vor Reisen nach Antwerpen

In Blankenberge kam es in den vergangenen Tagen immer wieder zu Polizeiansätzen. Wegen der Hitze waren die Nordseestrände immer wieder überfüllt – Corona-Regeln konnten nicht mehr eingehalten werden. Auch andere belgische Badeorte kündigten an, den Tourismus wieder einschränken zu wollen. Mehr zum Thema: Urlaub in den Niederlanden oder Belgien: Diese Regeln gilt es zu beachten

(lhel)