Berlin. In den USA hat der Tropensturm „Isaias“ nach North Carolina und Virginia nun New York erreicht – mit Wind, Regen und Überschwemmungen.

Tropensturm „Isaias“ hat an der Ostküste der USA mindestens vier Todesopfer gefordert. Wie verschiedene US-Medien übereinstimmend berichten, starben zwei Menschen in Tornados, zwei weitere wurden von umstürzenden Bäumen erschlagen. Millionen Menschen waren in den Bundesstaaten an der Atlantikküste ohne Strom.

Der Wirbelsturm „Isaias“ war am Montag als Hurrikan der Kategorie 1 in North Carolina auf Land getroffen und auf die Stärke eines Tropensturms heruntergestuft in Richtung Norden gezogen. Am Dienstagnachmittag (Ortszeit) hatte er die Metropole New York erreicht. An der Atlantikküste der USA sorgte er für starke Regenfälle und vereinzelte Überschwemmungen.

Tropensturm „Isaias“: Mindestens vier Tote

Einem Bericht der „New York Times“ zufolge starben zwei Menschen, als der Wirbelsturm in North Carolina eine kleine Siedlung von Mobilheimen zerstörte. Eine Frau starb im Bundesstaat Maryland, als ein Baum auf ihr Auto stürzte. In New York City starb ein Mann unter ähnlichen Umständen.

Tropensturm „Isaias“: In Maryland und New York City starben Menschen, als Bäume auf ihre Autos stürzten.
Tropensturm „Isaias“: In Maryland und New York City starben Menschen, als Bäume auf ihre Autos stürzten. © AFP | DIANE DESOBEAU

Am Dienstagnachmittag meldete die Daten-Seite PowerOutage.us, dass rund drei Millionen Kunden in einem halben Dutzend Staaten zumindest kurzfristig ohne Strom gewesen seien.

Donald Trump ruft Notstand aus: „Jeder muss wachsam bleiben“

US-Präsident Donald Trump hatte für Florida, North Carolina und South Carolina den Notstand ausgerufen und die Bevölkerung zur Vorsicht gemahnt. Indem der US-Präsident für die drei US-Bundesstaaten den Notstand ausrief, machte er den Einsatz von Bundesmitteln möglich.

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Das Nationale Hurrikanzentrum hatte vor heftigen Regenfälle gewarnt, weil Überschwemmungen und Sturmfluten potenziell tödlich sein könnten.

Wegen „Isaias“ waren Millionen Menschen ohne Strom: Der Sturm hatte auch in Guttenberg im US-Bundesstaat New Jersey Strommasten umgerissen.
Wegen „Isaias“ waren Millionen Menschen ohne Strom: Der Sturm hatte auch in Guttenberg im US-Bundesstaat New Jersey Strommasten umgerissen. © AFP | Eduardo Munoz Alvarez

New York: Mann wird in seinem Auto von umstürzendem Baum getötet

Bereits am Montagabend setzte auch in der US-Hauptstadt Washington heftiger Regen ein, bevor der Sturm am Dienstagnachmittag (Ortszeit) zu einer Mischung aus Regen und Sonnenschein über den Bundesstaat New York hinwegzog.

„Isaias“ wütete bereits als Hurrikan der Stufe 1 auf den Bahamas, der Dominikanischen Republik und in Puerto Rico – das Donald Trump laut einer ehemaligen Ministerin nach einem vergangenen Hurrikan schon einmal verkaufen wollte.

Hurrikans: Das bedeuten die unterschiedlichen Kategorien

Mit Sorge war in Florida auf den Wirbelsturm geblickt worden. Allerdings traf „Isaias“ nicht wie befürchtet auf Land, die Schäden waren geringer als erwartet. Vor einer Woche hatte bereits Hurrikan „Douglas“ den US-Inselstaat Hawaii bedroht.

In Philadelphia gab es Überschwemmungen.
In Philadelphia gab es Überschwemmungen. © dpa | Matt Slocum

(dpa/afp/tki)

Mehr zu Hurrikans:

Hurrikans lösen häufig Katastrophen aus, die Existenzen zerstören. Das waren die schlimmsten Hurrikans. Erst zu Ostern gab es in den USA schwere Tornados, die mehrere Todesopfer forderten. Zuvor riss im US-Bundesstaat Tennessee ein Tornado mindestens 22 Menschen in den Tod. Zu einer skurrilen Meldung kam es im Januar: Nach einem Wetterumschwung warnte der Wetterdienst in den USA vor herabregnenden Leguanen. Im vergangenen Jahr schlug eine Sturmfront eine Schneise der Verwüstung mit mehreren Toten in den USA.