Nashville. Der Tornado kam nachts und riss im US-Bundesstaat Tennessee mindestens 22 Menschen in den Tod. Noch werden viele Menschen vermisst.

Ein verheerender Tornado ist durch den US-Bundesstaat Tennessee gezogen und hat mindestens 22 Menschen in den Tod gerissen. Der Wirbelsturm richtete schwere Schäden an – vor allem rund um die legendäre „Music City“ Nashville.

Die ganze Nation trauere nach dem „sehr schrecklichen“ und „teuflischen“ Tornado mit den Betroffenen, sagte US-Präsident Donald Trump am Dienstag.

Die Behörden sprachen am Dienstagmorgen (Ortszeit) zunächst von neun Toten, wie der örtliche Fernsehsender WKRN berichtete. Zahlreiche Häuser und Gebäude waren demnach schwer beschädigt, viele Bäume umgeknickt und Zehntausende Haushalte ohne Strom. Fernsehaufnahmen zeigten stellenweise ein Bild der Verwüstung.

Tödlicher Tornado in Tennessee – Zahl der Verletzten noch unklar

Der Katastrophenschutz des südöstlichen Bundesstaats erklärte zunächst nur, dass mehrere Todesfälle gemeldet worden seien. Die Zahl der Verletzten sei noch nicht bekannt, hieß es. Die Behörde mahnte Anwohner, beschädigte Gebäude zunächst nicht zu betreten. Es gebe in mehreren Bezirken „schwere Schäden“ an Gebäuden, Straßen, Brücken und Einrichtungen der Stromversorgung, hieß es.

Ein Polizeisprecher des Bezirks Putnam sagte im Gespräch mit WKRN, Beamte gingen in den am schwersten betroffenen Gebieten von Haus zu Haus, um Anwohnern in Not zu helfen. Zahlreiche Menschen würden derzeit noch als vermisst gelten, wie der Beamte erklärte. Die Zahl der Verletzten und Toten könnte sich also noch erhöhen.

Noch in der Nacht begutachtet ein Anwohner die Schäden, die der Sturm in Nashville angerichtet hat.
Noch in der Nacht begutachtet ein Anwohner die Schäden, die der Sturm in Nashville angerichtet hat. © AFP | Brett Carlsen

Sturm wütete in der Nacht über dem Bundesstaat

Der Sturm war in der Nacht über die betroffenen Gebiete hinweggezogen. „Wir beten für alle, die von den Tornados der vergangenen Nacht betroffen sind“, erklärte eine Senatorin aus dem Bundesstaat, Marsha Blackburn, über Twitter.

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Tornados, Hurrikans und andere Stürme treffen die USA immer wieder und verursachen teils starke Schäden. Lesen Sie hier, was die unterschiedlichen Kategorien bei Hurrikans bedeuten. Im vergangenen Mai war es in den USA zu mehreren Tornados und einer langen Hitzewelle im Süden gekommen. Auch damals gab es Tote. Im Januar dieses Jahres verwüstete ein Tornado mehrere Bundesstaaten im Süden der USA. In Alabama, Louisiana, Oklahoma und Texas starben insgesamt elf Menschen. (max/dpa)