Berlin. Während im Berliner Tempodrom eine Comedyshow läuft, fallen vor dem Veranstaltungsort Schüsse. Ein Mann stirbt, vier weitere werden verletzt. Am Morgen nach der Tat liegt aus Sicht der Ermittler noch vieles im Dunkeln.

Nach tödlichen Schüssen auf einen 42-Jährigen vor dem Berliner Veranstaltungsort Tempodrom in Berlin ermittelt eine Mordkommission der Polizei zu den Hintergründen.

Noch seien die Umstände der Tat völlig unklar, die sich am Freitagabend gegen 23.00 Uhr ereignete, sagte die Sprecherin der Generalstaatsanwaltschaft Berlin, Mona Lorenz, am Samstagmorgen. Vier weitere Menschen wurden verletzt, davon einige schwer.

Der Tatort befindet sich am Tempodrom in der Möckernstraße, einer Veranstaltungshalle in der Berliner Innenstadt. Das Gebiet im Ortsteil Kreuzberg wurde nach den Schüssen weiträumig abgesperrt. Lorenz sagte, es könne nicht mit Sicherheit gesagt werden, ob es mehrere Täter gab oder ob es nur einer war. Er oder sie seien weiterhin flüchtig.

Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz, Beamte mit Maschinenpistolen sicherten den Ort des Geschehens. Die Besucher der Veranstaltung im Tempodrom wurden über Seiten- und Hinterausgänge aus dem Gebäude gebracht. Es sei alles sehr kontrolliert und ohne Panik abgelaufen, berichtete ein dpa-Reporter. Die Besucher hätten von den Geschehnissen größtenteils nichts mitbekommen.

Im Tempodrom war am Freitagabend eine Comedyshow präsentiert worden. Beim Opfer und bei den mutmaßlichen Tätern habe es sich augenscheinlich nicht um Besucher der Veranstaltung gehandelt. Nach ersten Erkenntnissen stehe die Tat somit nicht in Zusammenhang mit der Veranstaltung.