Berlin. Letzte Ehre für Jan Fedder. Vor der Beerdigung fand im Hamburger Michel die Trauerfeier für die „Großstadtrevier“-Legende statt.

  • Schauspieler Jan Fedder („Großstadtrevier“) wurde am 16. Januar in Hamburg beerdigt
  • Ehefrau Marion schreibt in einem Gastbeitrag, wie sie ihre Trauer verarbeitet
  • Sie sagt auch, dass der Schauspieler seine Trauerfeier selbst plante
  • Auf dem Ohlsdorfer Friedhof fanden bereits viele andere Prominente ihre ewige Ruhe
  • Fedders Grab ist bereits zur Pilgerstätte geworden
  • Zuvor gab es im Hamburger Michel eine große Trauerfeier für Fedder
  • 1,5 Millionen Zuschauer verfolgten die Trauerfeier im Fernsehen
  • Bald sind die letzten Folgen vom „Großstadtrevier“ zu sehen, in denen Fedder im Einsatz ist

Jan Fedders Tod hat Tausende Menschen berührt. Die Trauerfeier im Michel wurde zum Massenereignis. Fans des Schauspielers bekommen nun noch eine Gelegenheit, sich von dem Kult-Kommissar zu verabschieden: Ab Montag, 27. Januar (18.50 Uhr, ARD) ist die 33. Staffel vom „Großstadtrevier“ zu sehen – und Jan Fedder schiebt seine letzten Schichten – in sieben von insgesamt 16 Folgen.

Seit 1992 hatte Fedder den ungekünstelten Polizisten Dirk Matthies gespielt, war zum Publikumsliebling geworden. Obwohl er in den vergangenen Jahren mit etlichen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte - 2012 Krebsdiagnose, danach zahlreiche Stürze, so dass er die letzte Zeit im Rollstuhl sitzen musste – wollte Jan Fedder unbedingt weiterdrehen. Denn, so sagte er im Interview der Deutschen Presse-Agentur im Herbst 2016: „Nur wenn ich nicht mehr drehen darf, dann falle ich tot um. Dann ist es vorbei.“

Die Highlights in den letzten „Großstadtrevier“-Folgen mit Jan Fedder:

  • In Folge 439 (27. Januar, 18.50 Uhr) „Das neue Revier“ führt eine Schnullerkette, die beim Umzug von der alten in die neue Wache gefunden wurde, zu einem alten Fall: Vor 14 Jahren verschwand die damals dreijährige Maja, die Kollegen rollen den Fall noch einmal auf. Dabei findet Dirk Matthies in seinen Notizbüchern den entscheidenden Hinweis. I
  • In Folge 440 „Kleine Haie, fette Fische“ (3. Februar, 18.50 Uhr) hat Dirk Matthies einen Einsatz als Milieu-Ermittler am Pokertisch.
  • Die letzte Episode mit Jan Fedder heißt „Schlüsselmomente“ und ist für den 23. März geplant.
  • Die Folgen sind nach der TV-Ausstrahlung für sechs Monate in der ARD-Mediathek anrufbar.

Jan Fedder: „Großstadtrevier“-Redaktion plant besondere Würdigung

Im September 2019 war Fedder erneut gestürzt und konnte die Dreharbeiten für das „Großstadtrevier“ nicht mehr fortsetzen. Wie in der beliebten Serie auf seinen Tod eingegangen wird, wird die Redaktion zusammen mit der Produktion in den nächsten Wochen entscheiden. „Sicher wird es eine Würdigung innerhalb der Serie geben“, sagte NDR-Sprecherin Iris Bents.

Jan Fedder als Dirk Matthies am Set der Kult-Serie „Großstadtrevier“.
Jan Fedder als Dirk Matthies am Set der Kult-Serie „Großstadtrevier“. © dpa | Fabian Bimmer

Jan Fedders Tod hallte auch nach der Beerdigung nach. Seine Ehefrau Marion bedankte sich für die große Anteilnahme bedankt. In einem Gastbeitrag auf bild.de schreibt sie, dass sie sich sicher sei, dass ihrem Mann die Trauerfeier und auch die Beerdigung gefallen hätte. Und dann sorgt sie mit einem kleinen Geheimnis für eine Überraschung.

Fedder hat seine Beerdigung offenbar selbst geplant und „das passende Drehbuch“ geschrieben, wie es heißt. Der Schauspieler wird von seiner Frau mit den Worten zitiert: „Ich möchte im Michel beerdigt werden. Macht einfach mal alles anders: ein bisschen Hochzeit, ein bisschen Trauerfeier.“ Und weiter: „Es soll festlich sein, aber auch Rock‘n‘Roll. Lasst es krachen! Und danach möchte ich noch mal über die Reeperbahn und meinen Kiez fahren und mich von allen verabschieden, die mich geliebt haben.“

Die Witwe selbst versucht ihre Trauer mit Filmen von Fedder zu verarbeiten – so wie es ihr Mann gesagt hatte. So sei er weiter bei ihr – auch wenn er eigentlich gar nicht mehr da sei. „Er war einfach jemand, den man immer gerne bei sich zu Hause haben wollte.“

Jan Fedder auf Hamburger Friedhof beigesetzt

Jan Fedder war am vergangenen Donnerstag in Hamburg auf dem Ohlsdorfer Friedhof beigesetzt worden. Für seine Fans ist es eine wichtige Pilgerstätte. Viele Menschen kamen bereits am Tag nach der Beisetzung auf dem Friedhof, auf dem viele Promis liegen, um Blumen und andere Dinge abzulegen.

Die Beisetzung fand im engen Familienkreis statt. Geplant war zuerst, den Ort nicht direkt bekanntzugeben – allerdings fanden die Anhänger schnell heraus, wo Fedder beerdigt worden war. Auch der Friedhof bestätigte es anschließend offiziell.

Unter anderem der frühere Bundeskanzler Helmut Schmidt und der Komiker sowie Schauspieler Heinz Erhardt fanden auf dem Ohlsdorfer Friedhof die ewige Ruhe. Auch der Sänger Roger Cicero und Schriftsteller Wolfgang Borchert wurden hier bestattet.

Jan Fedder: Große Trauerfeier vor der Beisetzung im kleinen Kreis

Fedder hatte sich eine Trauerfeier im Hamburger Michel gewünscht – und diese am Dienstag auch bekommen. Insgesamt 2000 Gäste waren zu der Feier geladen – aber auch im Fernsehen war die Anteilnahme groß.

Insgesamt 1,5 Millionen Menschen verfolgten am Dienstag bundesweit den Abschied von dem beliebten Fernsehstar, dies entspricht einem Marktanteil von 14,1 Prozent, teilte der NDR am Mittwoch mit.

Jan Fedders Grab auf dem Ohlsdorfer Friedhof: Zwei Frauen fotografieren die Stelle, an der Jan Fedder beerdigt wurde.
Jan Fedders Grab auf dem Ohlsdorfer Friedhof: Zwei Frauen fotografieren die Stelle, an der Jan Fedder beerdigt wurde. © dpa | Georg Wendt

„Die Anteilnahme am Abschied für Jan Fedder war überwältigend“, sagte NDR-Intendant Joachim Knuth. Sie habe die Beliebtheit des großen Volksschauspielers auf beeindruckende Weise bestätigt. Fedder war am 30. Dezember mit 64 Jahren in Hamburg gestorben. Seit 28 Jahren hatte er in der ARD-Vorabendserie „Großstadtrevier“ den Hamburger Polizisten Dirk Matthies gespielt.

Aber Fedder machte auch Musik. Sein eigenes Lied „La Paloma“ lief deshalb auch gleich zu Beginn der Trauerfeier. „Das leuchtende Kreuz des Südens“, sang er, „La Paloma ohe, einmal wird es vorbei sein“, erklang es um 14 Uhr durch den Hamburger Michel. Fedders Witwe Marion saß in der ersten Reihe.

Trauerfeier für Jan Fedder – Hamburg nimmt Abschied

Der Sarg mit dem Leichnam des Schauspielers Jan Fedder wird nach der Trauerfeier von Polizisten aus der Kirche getragen.
Der Sarg mit dem Leichnam des Schauspielers Jan Fedder wird nach der Trauerfeier von Polizisten aus der Kirche getragen. © dpa
Sargträger verneigen sich neben dem Wagen mit dem Sarg des Schauspielers Jan Fedder.
Sargträger verneigen sich neben dem Wagen mit dem Sarg des Schauspielers Jan Fedder. © dpa
Michel Hauptpastor Alexander Röder mit Jan Fedders Witwe Marion und dem
Michel Hauptpastor Alexander Röder mit Jan Fedders Witwe Marion und dem "Großstadtrevier"-Produktionsleiter Joerg Pawlik. © HA | Andreas Laible
Hauptpastor Alexander Röder, Witwe Marion Fedder und Freund Joerg Pawlik bei der Trauerfeier für den Hamburger Schauspieler Jan Fedder. Rund 2.000 Angehörige, Freunde, Kollegen und Wegbegleiter nahmen heute bei einem Trauergottesdienst Abschied von Jan Fedder.
Hauptpastor Alexander Röder, Witwe Marion Fedder und Freund Joerg Pawlik bei der Trauerfeier für den Hamburger Schauspieler Jan Fedder. Rund 2.000 Angehörige, Freunde, Kollegen und Wegbegleiter nahmen heute bei einem Trauergottesdienst Abschied von Jan Fedder. © imago images / Andre Lenthe
Trauerfeier für Jan Fedder: Bettina Tietjen vor dem Michel in Hamburg.
Trauerfeier für Jan Fedder: Bettina Tietjen vor dem Michel in Hamburg. © Michael Rauhe
Kabarettist Hugo Egon Balder erweist Jan Fedder die letzte Ehre.
Kabarettist Hugo Egon Balder erweist Jan Fedder die letzte Ehre. © Andreas Laible
Rolf Zuckowski bei der Trauerfeier für Jan Fedder.
Rolf Zuckowski bei der Trauerfeier für Jan Fedder. © Andreas Laible
Die Witwe Marion Fedder (M) kommt mit Joerg Pawlik zur Trauerfeier in den Michel.
Die Witwe Marion Fedder (M) kommt mit Joerg Pawlik zur Trauerfeier in den Michel. © dpa
Auch Reinhold Beckmann erweist Jan Fedder die letzte Ehre.
Auch Reinhold Beckmann erweist Jan Fedder die letzte Ehre. © Michael Rauhe
Jörg Pilawa ist unter den Trauergästen und nimmt im Michel Abschied von Jan Fedder.
Jörg Pilawa ist unter den Trauergästen und nimmt im Michel Abschied von Jan Fedder. © Michael Rauhe
Dragqueen Olivia Jones auf dem Weg zur Trauerfeier für Jan Fedder.
Dragqueen Olivia Jones auf dem Weg zur Trauerfeier für Jan Fedder. © Michael Rauhe
Michael Otto und seine Frau Christl
Michael Otto und seine Frau Christl © Michael Rauhe
Nach dem Trauergottesdienst für den Schauspielers Jan Fedder (
Nach dem Trauergottesdienst für den Schauspielers Jan Fedder ("Großstadtrevier") traf sich die Trauergemeinde zu einer Feier in der Gaststätte "Zwick". © Christian Charisius/dpa
Maria Ketikidou
Maria Ketikidou © Michael Rauhe
Hunderte Menschen versammelten sich auf dem Vorplatz des Michels.
Hunderte Menschen versammelten sich auf dem Vorplatz des Michels. © Jule Bleyer
Der Sänger Klaus Meine und seine Frau Gabi kommen zur Trauerfeier in den Michel.
Der Sänger Klaus Meine und seine Frau Gabi kommen zur Trauerfeier in den Michel. © dpa
Auch Schauspieler Axel Milberg erweist Jan Fedder die letzte Ehre.
Auch Schauspieler Axel Milberg erweist Jan Fedder die letzte Ehre. © dpa
Abschied von Jan Fedder: In diesem Auto wird nachher der Sarg transportiert.
Abschied von Jan Fedder: In diesem Auto wird nachher der Sarg transportiert. © Jule Bleyer
Schauspielerin Michaela May über Jan Fedder: Einer mit ganz großem Charisma ist von uns gegangen.
Schauspielerin Michaela May über Jan Fedder: Einer mit ganz großem Charisma ist von uns gegangen. © Jule Bleyer
Der Komiker Mike Krüger vor dem Michel.
Der Komiker Mike Krüger vor dem Michel. © dpa
Trauerfeier für Jan Fedder: Auch Ben Becker nimmt Abschied.
Trauerfeier für Jan Fedder: Auch Ben Becker nimmt Abschied. © dpa
Auch Schauspielerin Uschi Glas möchte sich im Michel von Jan Fedder verabschieden.
Auch Schauspielerin Uschi Glas möchte sich im Michel von Jan Fedder verabschieden. © dpa
Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) kommt mit seiner Frau Eva-Maria zur Trauerfeier für den Schauspieler Jan Fedder (
Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) kommt mit seiner Frau Eva-Maria zur Trauerfeier für den Schauspieler Jan Fedder ("Großstadtrevier") im Michel. © dpa
Schauspieler Claude Oliver Rudolph kurz vor der Trauerfeier im Michel.
Schauspieler Claude Oliver Rudolph kurz vor der Trauerfeier im Michel. © Yvonne Weiß
Schauspieler Heinz Hoenig und seine Frau Annika treffen in Hamburg vor dem Michel ein.
Schauspieler Heinz Hoenig und seine Frau Annika treffen in Hamburg vor dem Michel ein. © dpa
Schauspieler Till Demtrøder am Michel.
Schauspieler Till Demtrøder am Michel. © Jule Bleyer
Abschied von Jan Fedder: Carlo von Tiedemann und seine Frau sind unter den Trauergästen.
Abschied von Jan Fedder: Carlo von Tiedemann und seine Frau sind unter den Trauergästen. © Jule Bleyer
H.P. Baxxter kam mit seiner Freundin zur Trauerfeier von Jan Fedder.
H.P. Baxxter kam mit seiner Freundin zur Trauerfeier von Jan Fedder. © Jule Bleyer
Abschied von Jan Fedder in Hamburg: Am Morgen wurde das Trauergesteck durch das Hauptportal in den Michel getragen.
Abschied von Jan Fedder in Hamburg: Am Morgen wurde das Trauergesteck durch das Hauptportal in den Michel getragen. © HA
Jan Fedder: Bei der Trauerfeier im Michel wird der Sarg aufgebahrt. Fedders Frau Marion soll eine Ansprache halten. Für die 2000 geladenen Gäste wurde am Seiteneingang der rote Teppich ausgerollt.
Jan Fedder: Bei der Trauerfeier im Michel wird der Sarg aufgebahrt. Fedders Frau Marion soll eine Ansprache halten. Für die 2000 geladenen Gäste wurde am Seiteneingang der rote Teppich ausgerollt. © HA
Der Leichenwagen fuhr am Dienstagmorgen hinter dem Michel vor. Nach der Trauerfeier sollte er noch eine Runde über den Kiez drehen.
Der Leichenwagen fuhr am Dienstagmorgen hinter dem Michel vor. Nach der Trauerfeier sollte er noch eine Runde über den Kiez drehen. © HA
Jan Fedder mit seiner großen Liebe, seiner Frau Marion – die beiden wurden im Michel getraut (Archivbild).
Jan Fedder mit seiner großen Liebe, seiner Frau Marion – die beiden wurden im Michel getraut (Archivbild). © HA / A.Laible | Andreas Laible
Volksschauspieler Jan Fedder während der Dreharbeiten zur Serie Großstadtrevier – mit dem original Aschenbecher und der Elblotsenmütze von Helmut Schmidt (Archivbild).
Volksschauspieler Jan Fedder während der Dreharbeiten zur Serie Großstadtrevier – mit dem original Aschenbecher und der Elblotsenmütze von Helmut Schmidt (Archivbild). © Andreas Laible
Vor Fedders letztem Wohnort stapeln sich die Abschiedsbotschaften.
Vor Fedders letztem Wohnort stapeln sich die Abschiedsbotschaften. © HA
Die Dorfschenke
Die Dorfschenke "Unter den Linden" in Grönwohld – hier drehte Jan Fedder im Sommer 2018 letztmals für "Neues aus Büttenwarder". © Imago/Andre Lenthe
"Hamburg weint": Am Eingang zu Jan Fedders Wohnhaus auf St. Pauli gedenken Fans des am 30. Dezember 2019 verstorbenen Schauspielers. © HA
Jan Fedder bei Dreharbeiten zum Großstadtrevier (Archivbild).
Jan Fedder bei Dreharbeiten zum Großstadtrevier (Archivbild). © Andreas Laible | Andreas Laible
1/37

Jan Fedders Trauerfeier: Pastor bringt es auf den Punkt

„Sein Tod hat uns erschüttert, traurig gemacht, die Familie, die engsten Freunde sind am meisten betroffen“, sagte Hauptpastor Alexander Röder kurz bevor Jessy Martens „Child in Time“ von Deep Purple sang – die Rockballade erfüllte die Kirche, prominente Gäste wie Hugo Egon Balder, Mike Krüger, fast der gesamte Hamburger Senat waren zu sehen. Röder schloss den 139. Psalm an: „Herr, schenke ihm die ewige Ruhe, und das ewige Licht leuchte ihm.“

Die Trauerfeier wird auf Leinwänden übertragen.
Die Trauerfeier wird auf Leinwänden übertragen. © dpa | Daniel Reinhardt

Und dann brachte Röder auf den Punkt, was wohl Tausende Menschen fühlten: „Mit ihm ist ein wirklich großer Volksschauspieler gegangen, der nicht nur beliebt war, sondern geliebt wurde.“ Röder zitierte den Verstorbenen selbst, der zu Reinhold Beckmann, der auch im Michel zugegen war, gesagt hatte, er habe selbst schon am Himmel angeklopft.

Zahlreiche Anrufe waren aus ganz Deutschland im Michel eingegangen, weil Menschen Karten für die Trauerfeier bestellen wollten, berichtete Röder. Er sei eben für viele wie ein Freund gewesen, wie ein Bekannter.

„Knockin’ On Heaven’s Door“ ertönt – Ben Becker sorgt für Empörung

Es folgte einer der emotionalsten Momente – eine, von Sängerin Jessy Martens vorgetragene, Version des Bob-Dylan-Klassikers „Knockin’ On Heaven’s Door“ erklang. Der Song war einer der liebsten Fedders, rührte auch Gäste wie Bettina Tietjen.

Ben Becker wollte bei der Trauerfeier nicht auf sein Handy verzichten – auf sein Blitzlicht auch nicht.
Ben Becker wollte bei der Trauerfeier nicht auf sein Handy verzichten – auf sein Blitzlicht auch nicht. © NDR | Screenshot

Ben Becker dagegen irritierte viele Zuschauer mit seinem Verhalten – er tippte auf dem Handy herum, auch das Blitzlicht leuchtete. Das sorgte in den sozialen Netzwerken für Empörung. „Nein, Herr Ben Becker, bei einer Trauerfeier lässt man das Handy in der Tasche! Aber Anstand hatte der Typ ja noch nie....“, schrieb eine Nutzerin.

Marion Fedder rührt mit Rede zu Tränen

Während der Übertragung zeigte der NDR immer wieder auch die Witwe Marion Fedder, die gefasst wirkte, und die selbst eine Rede hielt.

„Mein geliebter Mann, das ist der schwerste Gang, den ich je machen musste. Du warst meine Familie, mein Mann, mein Fels. Es wird nie wieder jemanden geben wie dich“, sagte Marion Fedder. Er sei immer bedingungslos da gewesen. Ihn zu beerdigen, hier im Michel, tue ihr unendlich weh. „Nun muss ich dich auf deine letzte Reise schicken, einmal noch über die Reeperbahn, das hast du dir gewünscht.“

Sargträger verneigen sich neben dem Wagen mit dem Sarg des Schauspielers Jan Fedder.
Sargträger verneigen sich neben dem Wagen mit dem Sarg des Schauspielers Jan Fedder. © dpa | Daniel Reinhardt

Sie beendete ihre kurze Rede mit: „Mein geliebter Jan, schlaf gut.“ Kurz wurde sogar geklatscht für ihre ehrlichen, präzisen Worte. Dann zogen die Bestatter in den Michel ein, um den schweren Eichenholzsarg abzuräumen. Sechs Polizeibeamte trugen ihn hinaus – sie hatten sich freiwillig gemeldet.

Geburtstagsparty zum Abschied

Marion Fedder hatte 23 Rosen auf dem Sarg abgelegt – ein Symbol für 23 Jahre Beziehung. Vorbereitet wurde der Sarg zur Titelmelodie des „Großstadtreviers“, anschließend herausgetragen zu einem weiteren Song von Fedder: „Ich halt dich, denn ich lieb dich, bis in alle Ewigkeit“, sang er – das Lied hatte er für seine Frau aufgenommen.

Nach der Trauerfeier sollte es für die geladenen Gäste noch statt einer Trauer- eine Geburtstagsfeier geben – Fedder wäre am Dienstag 65 Jahre alt geworden. Die Feier fand in der legendären Hamburger „Ritze“ auf der Reeperbahn statt, zudem gab es eine Party im Zwick – dem „Rockin’ Restaurant“ in Hamburg.

Fedder hatte sich ausdrücklich ein launiges Fest gewünscht – ebenso wie die letzte Runde über den Kiez. Auch dort warteten viele Fans, die Stimmung sei, so der NDR im Livestream, gedrückt gewesen.

Vor seiner Frau erwiesen Fedders Kollegen und andere Weggefährten ihm die letzte Ehre. Ihre wichtigsten Worte haben wir hier für Sie zusammengefasst:

  • Zuerst redete Volker Herres, ARD-Programmdirektor. Er lobte Fedders schauspielerisches Talent, sah aber in seiner Fähigkeit, auch abgründige und zerrissene Rollen zu spielen, ein Spiegelbild der Realität: „So spielt nur einer, der im eigenen Leben kennt, was er da verkörpert.
  • „Wir trauern um Jan Fedder“, eröffnete Lutz Marmor, ehemaliger NDR-Intendant. Die Kodderschnauze vom Kiez mit dem Herz am rechten Fleck habe das ganze Land erreicht. „Wir konnten miteinander, zwei Menschen aus dem Leben – Jan war kein Diplomat, unverfälscht, nicht immer einfach – aber ganz, ganz besonders.“ Maß und Mittel seien seine Sache nicht gewesen, „das Leben ist schön, man muss es genießen“, habe er gesagt. „Jan gehört zum NDR wie der Michel zu Hamburg.“
  • Der Hamburger Polizeipräsident Ralf Martin Meyer erklärte, es habe gepasst zwischen den echten Ermittlern und dem Schauspieler. 2000 wurde Fedder Ehrenkommissar – sieben Kondolenzbücher wurden inzwischen in der Davidwache an der Reeperbahn gefüllt. „Mit über 30 Jahren Großstadtrevier wirst du immer zur Familie der Polizei Hamburg gehören.“ Fedder habe Stadt und Behörde weit über die Grenzen der Stadt hervorragend vertreten.

Jan Fedders Trauerfeier im Hamburger Michel – das waren die Gäste

In der ganzen Stadt war der Abschied Thema. Die Elbschiffe flaggten auf halbmast. Zudem ließen sie ihre Schiffshörner erklingen, Taxi-Zentralen ließen schwarze Fahnen wehen.

Die Gästeliste der Trauerfeier war lang. Laut „Hamburger Abendblatt“ waren unter anderem folgende Gäste dabei:

  • Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher
  • Jan Fedders guter Freund, TV-Koch Tim Mälzer
  • die Schauspieler Axel Milberg, Ben Becker, Uschi Glas und Michaela May
  • die Musiker Sasha, Klaus Meine und HP Baxxter
  • „Tagesschau“-Moderatorin Judith Rakers
  • Entertainer Hugo Egon Balder
  • Fedders Kollegen aus dem „Großstadtrevier“
  • die Kollegen von „Neues aus Büttenwarder“
  • Udo Lindenberg
  • Claude Oliver Rudolph, Martin May und Heinz Hoenig – die Besetzung von „Das Boot“.

Marion Fedder mit rührender Todesanzeige: „Mein geliebter Jan“

Fedders Frau Marion hatte vor der Trauerfeier schon in einer Todesanzeige Abschied von ihrem Jan genommen. Die beiden hatten am 15. Juli 2000 im Michel geheiratet und hätten in diesem Jahr ihren 20. Hochzeitstag gefeiert. Lesen Sie hier: Tim Mälzer trug toten Jan Fedder aus dem Haus.

Marion Fedder überschrieb die Todesanzeige für Jan Fedder mit dem Zitat „Fertig is fertig, wenn ich sag is fertig“. Ihre Worte sind eine Liebeserklärung: „Es ist nie der richtige Zeitpunkt. Es ist nie der richtige Tag. Es ist nie alles gesagt. Es ist immer zu früh. Mein geliebter Jan, Du bleibst für immer in meinem Herzen. In ewiger Liebe Deine Marion.“

Jan Fedder bei seiner Hochzeit mit Marion Fedder – 2020 wäre der 20. Jahrestag der Eheschließung gewesen.
Jan Fedder bei seiner Hochzeit mit Marion Fedder – 2020 wäre der 20. Jahrestag der Eheschließung gewesen. © dpa | Ulrich Perrey

Fedder war in seiner Wohnung gefunden worden

Offenbar war es ein Freund, der den Toten in der Wohnung gefunden hatte. Wie die „Bild“ berichtete, verbrachten Fedder und seine Frau den Jahreswechsel getrennt, wie sie es oft taten. Als sie ihn aus dem Spanien-Urlaub angerufen habe, er aber nicht zu erreichen gewesen sei, habe sie aus Sorge einen Freund alarmiert. Der habe nach dem Rechten geschaut – und die traurige Entdeckung gemacht.

Nach dem Tod des Schauspielers fragen sich viele Fans der Erfolgsserien „Neues aus Büttenwarder“ und „Großstadtrevier“, wie es mit den Reihen weitergeht. Finale Entscheidungen gibt es offenbar noch nicht. Von der Ermittlerserie aus Hamburg laufen ohnehin erst noch neue Folgen mit Fedder.

Die wurden bereits im vergangenen Jahr abgedreht, in sechs der 16 neuen „Großstadtrevier“-Folgen wird Jan Fedder noch zu sehen sein – damals im September 2019 hatte er sich verletzt, konnte nicht mehr drehen.

Diese Prominenten sind 2019 gestorben

Am 30. Dezember starb Schauspieler Jan Fedder in Hamburg. Er wurde 64 Jahre alt. Der
Am 30. Dezember starb Schauspieler Jan Fedder in Hamburg. Er wurde 64 Jahre alt. Der "Großstadtrevier"-Star hatte jahrelang an Krebs gelitten. © Georg Wendt / dpa
Am 12. Oktober erlag Alphonso Williams einem Krebsleiden. Der Entertainer war in Deutschland vor allem durch einen Sieg bei
Am 12. Oktober erlag Alphonso Williams einem Krebsleiden. Der Entertainer war in Deutschland vor allem durch einen Sieg bei "Deutschland sucht den Superstar" im Jahr 2017 bekannt geworden. In dieser Bilderstrecke blicken wir auf die Prominenten, die 2019 gestorben sind. © Getty Images
Am 1. Oktober erlag Karel Gott im Alter von 80 Jahren einer Leukämie-Erkrankung. Gott,
Am 1. Oktober erlag Karel Gott im Alter von 80 Jahren einer Leukämie-Erkrankung. Gott, "Die goldene Stimme von Prag", die eigentlich in Pilsen geboren worden war, nahm mehr als 120 Alben auf und verkaufte laut Schätzungen mehr als 50 Millionen Tonträger. Mit Hits wie „Lady Carneval“, „Fang das Licht“ und „Biene Maja“ war er bekannt geworden. Hunderttausende Menschen kamen Mitte Oktober nach Prag, um von ihm Abschied zu nehmen. © dpa
Er war der erste Deutsche im Weltraum: Sigmund Jähn starb am 21. September im Alter von 82 Jahren. Jähn war mit der Rakete „Sojus 31“ am 26. August 1978 vom russischen Raumfahrtzentrum Baikonur aus gestartet. Gemeinsam mit dem sowjetischen Kosmonauten Waleri Bykowski (1934-2019) war er 7 Tage, 20 Stunden und 49 Minuten im All und umkreiste die Erde dabei 125 Mal. Sein Ziel: die sowjetische Raumstation Saljut 6.
Er war der erste Deutsche im Weltraum: Sigmund Jähn starb am 21. September im Alter von 82 Jahren. Jähn war mit der Rakete „Sojus 31“ am 26. August 1978 vom russischen Raumfahrtzentrum Baikonur aus gestartet. Gemeinsam mit dem sowjetischen Kosmonauten Waleri Bykowski (1934-2019) war er 7 Tage, 20 Stunden und 49 Minuten im All und umkreiste die Erde dabei 125 Mal. Sein Ziel: die sowjetische Raumstation Saljut 6. © dpa
Mit Günter Kunert verstarb am 21. September einer der wichtigsten deutschen Schriftstellern der Gegenwart. Kunert war unter anderem Träger des Bundesverdienstkreuzes. In seinem Werk zeigte er sich kritisch gegenüber dem Nationalsozialismus und der Politik des DDR-Regimes. Der in Berlin geborene Autor und Lyriker starb in seiner Wahlheimat Kaisborstel bei Itzehoe.
Mit Günter Kunert verstarb am 21. September einer der wichtigsten deutschen Schriftstellern der Gegenwart. Kunert war unter anderem Träger des Bundesverdienstkreuzes. In seinem Werk zeigte er sich kritisch gegenüber dem Nationalsozialismus und der Politik des DDR-Regimes. Der in Berlin geborene Autor und Lyriker starb in seiner Wahlheimat Kaisborstel bei Itzehoe. © dpa
Er spielte in vielen Erfolgsserien und Filmen, dann erkrankte Brian Turk an einem Hirntumor. Unter anderem war er als Teil von „Buffy“, „Two and a half Men“, „Criminal Minds“ und „Beverly Hills, 90210“ erfolgreich. Am 16. September verstarb er.
Er spielte in vielen Erfolgsserien und Filmen, dann erkrankte Brian Turk an einem Hirntumor. Unter anderem war er als Teil von „Buffy“, „Two and a half Men“, „Criminal Minds“ und „Beverly Hills, 90210“ erfolgreich. Am 16. September verstarb er. © Instagram
Am 16. September verstarb Luigi Colani im Alter von 91 Jahren. Berühmt wurde der deutsche Designer vor allem für seine aerodynamischen Formen für Fahrzeuge. Er war einer der ersten Designer, der seine Produkte unter seinem Namen vermarktete mit dem so unverwechselbar wellenförmig geschwungenen Schriftzug „Colani“.
Am 16. September verstarb Luigi Colani im Alter von 91 Jahren. Berühmt wurde der deutsche Designer vor allem für seine aerodynamischen Formen für Fahrzeuge. Er war einer der ersten Designer, der seine Produkte unter seinem Namen vermarktete mit dem so unverwechselbar wellenförmig geschwungenen Schriftzug „Colani“. © dpa
Der „Tatort“-Schauspieler Michael Schreiner verstarb am 8. September im Alter von 69 Jahren. Seinen ersten Auftritt in der Kult-Krimireihe hatte er bereits im Jahr 1987, 1989 spielte er in der Folge „Die Neue“ – dem ersten Fall von Lena Odenthal, die bis heute von Ulrike Folkerts verkörpert wird. Seinen letzten
Der „Tatort“-Schauspieler Michael Schreiner verstarb am 8. September im Alter von 69 Jahren. Seinen ersten Auftritt in der Kult-Krimireihe hatte er bereits im Jahr 1987, 1989 spielte er in der Folge „Die Neue“ – dem ersten Fall von Lena Odenthal, die bis heute von Ulrike Folkerts verkörpert wird. Seinen letzten "Tatort"-Auftritt hatte Schreiner 2013 in der Folge „Aus der Tiefe der Zeit“. Vielen war er auch als Knecht Xaver in der Serie „Dahoam is Dahoam“ des Bayerischen Rundfunks bekannt. © imago
Robert Mugabe ist am 6. September im Alter von 95 Jahren gestorben. Der Ex-Präsident von Simbabwe war ein Despot und klammerte sich lange an die Macht.
Robert Mugabe ist am 6. September im Alter von 95 Jahren gestorben. Der Ex-Präsident von Simbabwe war ein Despot und klammerte sich lange an die Macht. © Getty Images
Im Alter von 74 Jahren verstarb Peter Lindbergh am 3. September. Der Starfotograf, der in Duisburg aufwuchs und in Krefeld studierte, arbeitete für und mit zahlreichen berühmten Modeschöpfern. Mit seinen markanten Schwarzweißbildern war er bei Magazinen wie Vogue, Vanity Fair, den New Yorker und den Rolling Stone ein gefragter Mann.
Im Alter von 74 Jahren verstarb Peter Lindbergh am 3. September. Der Starfotograf, der in Duisburg aufwuchs und in Krefeld studierte, arbeitete für und mit zahlreichen berühmten Modeschöpfern. Mit seinen markanten Schwarzweißbildern war er bei Magazinen wie Vogue, Vanity Fair, den New Yorker und den Rolling Stone ein gefragter Mann. © dpa
Filmproduzent Tom Zickler starb am 2. September. Unter anderem hatte er den die erfolgreichen Til-Schweiger-Filme
Filmproduzent Tom Zickler starb am 2. September. Unter anderem hatte er den die erfolgreichen Til-Schweiger-Filme "Honig im Kopf", "Keinohrhasen" und „Knockin’ on Heaven’s Door“ produziert. © dpa
Er arbeitete mit Popmusik-Stars wie Herbert Grönemeyer, Xavier Naidoo und Tina Turner: Am 1. September starb Edo Zanki nach kurzer, schwerer Krankheit. Zankis Management schreibt auf Facebook: „Wir verlieren einen Pionier und Wegbereiter deutscher Pop- und Soulmusik, einen international gefragten Produzenten und Songschreiber, sowie einen liebevollen, charismatischen und neugierigen Menschen.“
Er arbeitete mit Popmusik-Stars wie Herbert Grönemeyer, Xavier Naidoo und Tina Turner: Am 1. September starb Edo Zanki nach kurzer, schwerer Krankheit. Zankis Management schreibt auf Facebook: „Wir verlieren einen Pionier und Wegbereiter deutscher Pop- und Soulmusik, einen international gefragten Produzenten und Songschreiber, sowie einen liebevollen, charismatischen und neugierigen Menschen.“ © dpa
Er war der Nachbar von Peter Lustig: Helmut Krauss, der vor allem als Hermann Paschulke aus der ZDF-Sendung „Löwenzahn“ bekannt wurde, starb am 26. August im Alter von 78 Jahren. Für
Er war der Nachbar von Peter Lustig: Helmut Krauss, der vor allem als Hermann Paschulke aus der ZDF-Sendung „Löwenzahn“ bekannt wurde, starb am 26. August im Alter von 78 Jahren. Für "Löwenzahn" stand er 38 Jahre lang vor der Kamera. © dpa
Ferdinand Karl Piëch starb am 25. August. Der  frühere Volkswagen-Chef starb während eines Restaurantbesuchs in der Nähe des Chiemsees. Er wurde 82 Jahre alt.
Ferdinand Karl Piëch starb am 25. August. Der frühere Volkswagen-Chef starb während eines Restaurantbesuchs in der Nähe des Chiemsees. Er wurde 82 Jahre alt. © dpa
Peter Fonda verstarb am 16. August in Los Angeles. Der Schauspieler, der durch
Peter Fonda verstarb am 16. August in Los Angeles. Der Schauspieler, der durch "Easy Rider" weltberühmt wurde, litt an Lungenkrebs. Er wurde 79 Jahre alt. © Michael Kovac/Getty Images
Ingo Kantorek verunglückte bei einem Autounfall auf der A8 am 16. August tödlich. Der „Köln 50667“-Schauspieler saß als Beifahrer neben seiner Frau, die ebenfalls bei dem Unfall ums Leben kam. Kantorek wurde 44 Jahre alt.
Ingo Kantorek verunglückte bei einem Autounfall auf der A8 am 16. August tödlich. Der „Köln 50667“-Schauspieler saß als Beifahrer neben seiner Frau, die ebenfalls bei dem Unfall ums Leben kam. Kantorek wurde 44 Jahre alt. © dpa
Bestseller-Autor Andrea Camilleri verstarb am 17. Juli in einem Krankenhaus in Rom. Der 93-Jährige hatte wenige Wochen zuvor einen Herzstillstand erlitten. Als Schriftsteller wurde er vor allem mit seiner Krimireihe um den kauzigen
Bestseller-Autor Andrea Camilleri verstarb am 17. Juli in einem Krankenhaus in Rom. Der 93-Jährige hatte wenige Wochen zuvor einen Herzstillstand erlitten. Als Schriftsteller wurde er vor allem mit seiner Krimireihe um den kauzigen "Kommissar Monalbano" bekannt. © dpa
Der Schlagersänger Costa Cordalis (
Der Schlagersänger Costa Cordalis ("Anita") verstarb am 2. Juli im Alter von 75 Jahren auf Mallorca. 2004 war er zum ersten Dschungelkönig der deutschen Fernsehgeschichte geworden. © dpa
Max Wright wurde als latent genervter, aber doch liebevoller Familienvater Willie Tanner in der Fernsehserie
Max Wright wurde als latent genervter, aber doch liebevoller Familienvater Willie Tanner in der Fernsehserie "Alf" weltbekannt. Bereits im Jahr 1995 war bei ihm Lymphdrüsenkrebs diagnostiziert worden. © dpa
Der Filmproduzent Artur „Atze“ Brauner ist einem Bericht zufolge am 7. Juli in Berlin gestorben. Brauner wurde 100 Jahre alt. Er produzierte mehr als 300 Filme, darunter
Der Filmproduzent Artur „Atze“ Brauner ist einem Bericht zufolge am 7. Juli in Berlin gestorben. Brauner wurde 100 Jahre alt. Er produzierte mehr als 300 Filme, darunter "Der brave Soldat Schweijk", die "Dr. Mabuse"-Reihe, "Die Spaziergängerin vom Sans-Souci" und "Hitlerjunge Salomon". Der in Polen geborene Brauner war der Verfogung durch die Nazis entkommen, verlor im Holocaust aber 49 Verwandte. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam er nach Berlin, wo er bis zu seinem Tod lebte. © dpa | Britta Pedersen
Lisa Martinek verstarb am 28. Juni überraschend während eines Aufenthalts in Italien. Die Schauspielerin hatte in vielen deutschen TV-Produktionen mitgewirkt.
Lisa Martinek verstarb am 28. Juni überraschend während eines Aufenthalts in Italien. Die Schauspielerin hatte in vielen deutschen TV-Produktionen mitgewirkt. © Getty Images
Der Schauspieler Maximilian Krückl starb am 22. Juni - offenbar an einem plötzlichen Herztod. Der Trauerfall wurde erst knapp vier Wochen später bekannt, weil seine Familie zunächst zu geschockt reagierte, um darüber zu berichten. Krückl spielte in Fernsehserien mit wie „Wildbach“, „SOKO Kitzbühel“ und „Forsthaus Falkenau“, ebenso wie in der ARD-Krimireihe „Polizeiruf 110“.
Der Schauspieler Maximilian Krückl starb am 22. Juni - offenbar an einem plötzlichen Herztod. Der Trauerfall wurde erst knapp vier Wochen später bekannt, weil seine Familie zunächst zu geschockt reagierte, um darüber zu berichten. Krückl spielte in Fernsehserien mit wie „Wildbach“, „SOKO Kitzbühel“ und „Forsthaus Falkenau“, ebenso wie in der ARD-Krimireihe „Polizeiruf 110“. © dpa
Sie ging in die Geschichte ein als erste Nachrichtensprecherin Deutschlands: Wibke Bruhns wurde 80 Jahre alt. Sie verstarb am 20. Juni.
Sie ging in die Geschichte ein als erste Nachrichtensprecherin Deutschlands: Wibke Bruhns wurde 80 Jahre alt. Sie verstarb am 20. Juni. © imago/STAR-MEDIA
Seine Erfolge als Sportler und Unternehmer bleiben unvergesslich: Die Formel-1-Legende Niki Lauda ist am 20. Mai
Seine Erfolge als Sportler und Unternehmer bleiben unvergesslich: Die Formel-1-Legende Niki Lauda ist am 20. Mai "im Kreise seiner Familie friedlich entschlafen", wie eine Sprecherin mitteilte.
Bekannt wurde sie in den 1950er Jahren mit unschuldigen Liebeskomödien: Doris Day erlag am 13. Mai einer schweren Lungenentzüdung.
Bekannt wurde sie in den 1950er Jahren mit unschuldigen Liebeskomödien: Doris Day erlag am 13. Mai einer schweren Lungenentzüdung. © imago/ZUMA Press | imago stock&people
Sie war eine der deutschen Charakterdarstellerinnen und eine Ikone des deutschen Films: Nach kurzer schwerer Krankheit starb Hannelore Elsner am 21. April.
Sie war eine der deutschen Charakterdarstellerinnen und eine Ikone des deutschen Films: Nach kurzer schwerer Krankheit starb Hannelore Elsner am 21. April. © dpa | Tobias Hase
Michael Brennicke war jahrzehntelang die Stimme der Beiträge bei „Aktenzeichen XY“ im ZDF. Auch den Schauspielerin Chevy Chase und Dustin Hoffman lieh er seine Stimme. Am 25. März verstarb der Synchronsprecher.
Michael Brennicke war jahrzehntelang die Stimme der Beiträge bei „Aktenzeichen XY“ im ZDF. Auch den Schauspielerin Chevy Chase und Dustin Hoffman lieh er seine Stimme. Am 25. März verstarb der Synchronsprecher. © imago
Jan-Michael Vincent wurde vor allem wegen seiner Rolle in der Kultserie
Jan-Michael Vincent wurde vor allem wegen seiner Rolle in der Kultserie "Airwolf" bekannt. Der Schauspieler starb am 10. Februar.
Ludger W. Staby ist tot. Der langjährige Reemtsma-Chef starb im Alter von 83 Jahren.
Ludger W. Staby ist tot. Der langjährige Reemtsma-Chef starb im Alter von 83 Jahren. © HA | Marcelo Hernandez
Keith Flint wurde am 4. März tot in seinem Haus gefunden. Der Frontmann der Band The Prodigy wurde 49 Jahre alt. Prodigy-Songs wie
Keith Flint wurde am 4. März tot in seinem Haus gefunden. Der Frontmann der Band The Prodigy wurde 49 Jahre alt. Prodigy-Songs wie "Firestarter", "Breathe" oder "Smack My Bitch Up" wurden zu internationalen Hits. Flint gehört zu den Prominenten, die 2019 gestorben sind. © dpa | dpa
Der Kabarettist, Autor und Kommentator Werner Schneyder starb am 2. März in seiner Wohnung in Wien. In Österreich galt Schneyder als einer der größten Kabarettisten der vergangenen Jahrzehnte. In Deutschland war er auch als Sportkommentator bekannt. Mit Dieter Hildebrandt bildete Schneyder über mehrere Jahre ein bekanntes und gefeiertes Kabarett-Duo.
Der Kabarettist, Autor und Kommentator Werner Schneyder starb am 2. März in seiner Wohnung in Wien. In Österreich galt Schneyder als einer der größten Kabarettisten der vergangenen Jahrzehnte. In Deutschland war er auch als Sportkommentator bekannt. Mit Dieter Hildebrandt bildete Schneyder über mehrere Jahre ein bekanntes und gefeiertes Kabarett-Duo. © dpa | dpa
Der Modedesigner Karl Lagerfeld starb im Alter von 85 Jahren. Am 19. Februar vermeldeten französische Medien die Todesnachricht. Lagerfeld, gebürtiger Hamburger, hatte viele Jahre in Paris gelebt und gearbeitet.
Der Modedesigner Karl Lagerfeld starb im Alter von 85 Jahren. Am 19. Februar vermeldeten französische Medien die Todesnachricht. Lagerfeld, gebürtiger Hamburger, hatte viele Jahre in Paris gelebt und gearbeitet. © Reuters | GONZALO FUENTES
Der Schweizer Schauspieler Bruno Ganz starb im Alter von 77 Jahren in Zürich, wie sein Management am 16. Februar mitteilte. Ganz war einer der bekanntesten und größten Schauspieler des deutschsprachigen Theaters und Kinos. Er war Träger des Iffland-Ringes, ein Siegelring, der an den „jeweils bedeutendsten und würdigsten Bühnenkünstler des deutschsprachigen Theaters“ auf Lebenszeit verliehen wird.
Der Schweizer Schauspieler Bruno Ganz starb im Alter von 77 Jahren in Zürich, wie sein Management am 16. Februar mitteilte. Ganz war einer der bekanntesten und größten Schauspieler des deutschsprachigen Theaters und Kinos. Er war Träger des Iffland-Ringes, ein Siegelring, der an den „jeweils bedeutendsten und würdigsten Bühnenkünstler des deutschsprachigen Theaters“ auf Lebenszeit verliehen wird. © dpa | Rainer Jensen
Albert Finney ist tot. Der britische Schauspieler („Erin Brockovich“, „James Bond - Skyfall“) starb Anfang Februar. Finney war für seine Nebenrolle in „Erin Brockovich“ für den Oscar nominiert.
Albert Finney ist tot. Der britische Schauspieler („Erin Brockovich“, „James Bond - Skyfall“) starb Anfang Februar. Finney war für seine Nebenrolle in „Erin Brockovich“ für den Oscar nominiert. © dpa | William Conran
Die britische Erfolgsautorin Rosamunde Pilcher ist tot. Sie starb am 7. Februar 2019 im Alter von 94 Jahren.
Die britische Erfolgsautorin Rosamunde Pilcher ist tot. Sie starb am 7. Februar 2019 im Alter von 94 Jahren. © picture alliance / dpa | dpa Picture-Alliance / Jens Kalaene
Rosamunde Pilcher: Zahlreiche ihrer Bücher wurden auch verfilmt.
Rosamunde Pilcher: Zahlreiche ihrer Bücher wurden auch verfilmt. © dpa | Bodo Marks
Er war schon zu Lebzeiten eine Legende: Der frühere Schalke-Manager Rudi Assauer starb am 6. Februar 2019, er wurde 74 Jahre alt.
Er war schon zu Lebzeiten eine Legende: Der frühere Schalke-Manager Rudi Assauer starb am 6. Februar 2019, er wurde 74 Jahre alt. © imago/Revierfoto | imago sport
2012 war bekannt geworden, dass Assauer an Alzheimer erkrankt ist. Seitdem lebte er weitestgehend zurückgezogen.
2012 war bekannt geworden, dass Assauer an Alzheimer erkrankt ist. Seitdem lebte er weitestgehend zurückgezogen. © picture alliance / Sven Simon | dpa Picture-Alliance / SVEN SIMON
1/38

Anders beim „Großstadtrevier“. Zwar wurde hier auch noch kein Statement von dem Sender oder den Produzenten abgegeben. Aber Schauspielkollegin Saskia Fischer sprach mit der „Bild“: „Ich weiß nicht, was jetzt kommen wird, aber wir werden sicher als seine GSR-Familie weitermachen.“

Jan Fedder im März 2015.
Jan Fedder im März 2015. © dpa | Christian Charisius

(cho/ses/ryb/dpa/br)