Sado/Berlin. An der Küste der japanischen Insel Sado wurden Leichen in einem Wrack entdeckt. Schriftzeichen geben Aufschluss über die Herkunft.

Gruseliger Fund an der Küste der japanischen Insel Sado im Nordwesten des Landes: In den Überresten eines Holzbootes wurden sieben Leichen entdeckt.

Ein Polizist entdeckte den zerstörten Bug eines Schiffes während seiner Patrouille. In dem zerstörten Holzboot wurden sieben stark verweste Leichen gefunden. Laut japanischem Nachrichtensender „NHK“ sollen sie „teilweise skelettiert“ gewesen sein.

Gruselfund an japanischer Insel Sado: Leichen „teilweise skelettiert“

Bei fünf der Leichen soll es sich um Männer handeln. Die Identität der beiden anderen Leichen konnte wegen des Verwesungszustandes nicht geklärt werden, erklärte ein Vertreter der japanischen Küstenwache der Nachrichtenagentur AFP.

Medienberichten zufolge gehen die Behörden davon aus, dass es sich bei dem havarierten Schiff um ein nordkoreanisches Fischerboot handelt. Auf dem zerbrochenen Bug waren koreanische Schriftzeichen und Zahlen in roter Farbe aufgemalt.

Diese Schriftzeichen und Zahlen an der Seite des Bugs sind koreanischer Herkunft.
Diese Schriftzeichen und Zahlen an der Seite des Bugs sind koreanischer Herkunft. © VIA REUTERS | Sado Coast Guard Station

Viele „Geisterschiffe“ werden an Japans Küsten angespült

Die Insel Sado liegt im Ostmeer/Japanischen Meer, rund 900 Kilometer von der Küste Nordkoreas entfernt. In diesem Jahr bereits über 150 mutmaßlich nordkoreanische Fischerboote an den Küsten Japans angespült oder in japanischen Gewässern aufgegriffen, berichtet die japanische Zeitung „Yomiuri Shimbun“.

Experten zufolge sollen einige nordkoreanische Fischer weit auf das offene Meer hinausfahren um die Fangvorgaben der nordkoreanischen Regierung erfüllen zu können. Dabei geraten sie – mit ihren alten und schlecht ausgerüsteten Booten – oftmals in Schwierigkeiten und haben kaum Möglichkeiten, um Hilfe zu rufen.

Zwei Schiffe kollidieren frontal auf dem Rhein

Wenige Tage vor Weihnachten ist es auf dem Rhein zu einer heftigen Kollision zwischen einem Fahrgastschiff und einem Tanker gekommen. Bei dem Unglück bei Speyer wurden 20 Menschen verletzt.

Derweil droht den Galápagos-Inseln eine Umweltkatastrophe. Die Inseln im Pazifik zählen wegen ihrer besonderen Pflanzen- und Tierwelt zum Unesco-Kulturerbe. Durch den Untergang eines Schiffes läuft Diesel aus und gefährdet die einzigartige Flora und Fauna. (gem)