Washington. Die erste Langzeitstudie in den USA zu E-Zigaretten und Lungenerkrankungen kommt zu dem Schluss, dass das „Vaping“ das Risiko erhöht.

Das Rauchen von E-Zigaretten erhöht laut der ersten US-Langzeitstudie zum Thema das Risiko von chronischen Lungenerkrankungen wie Asthma, Bronchitis und Lungenemphysemen.

Ein weiteres Ergebnis der Studie der University of California, San Francisco: Wer E-Zigaretten mit normalen Zigaretten kombiniert, geht ein besonders hohes Gesundheitsrisiko ein. Demzufolge haben Raucher von E-Zigaretten ein 1,3-mal so hohes Risiko, eine Lungenerkrankung zu bekommen wie Nicht-Raucher.

E-Zigaretten: Kombination mit normalen Tabak gefährlich

Raucher von normalen Zigaretten haben einen Risikofaktor von 2,6. Wer normale Zigaretten mit E-Zigaretten kombiniert, erhöht das Risiko sogar auf mehr als das Dreifache.

„Der Wechsel von konventionellen Zigaretten zu E-Zigaretten kann das Risiko von Lungenerkrankungen reduzieren, aber sehr wenige Menschen machen das“, sagte Stanton Glantz, Autor der Studie. Laut der Studie würden weniger als 1 Prozent der Raucher komplett auf E-Zigaretten umsteigen.

Grundlage der Studie sind öffentliche Daten einer US-Datensammlung, der sogenannten Population Assessment of Tobacco and Health (PATH). Dafür wurden Verhaltensweisen und Diagnosen von 32.000 US-Amerikanern zwischen 2013 und 2016 untersucht. Die Ergebnisse wurden nun im „American Journal of Preventive Medicine“ veröffentlicht.

Gefahr von E-Zigaretten – Mehr zum Thema

Negative Schlagzeilen hatten E-Zigaretten zuletzt in den USA gemacht, weil sie für 47 Todesfälle verantwortlich sein sollen. Auch frühere Studien hatten davor gewarnt, dass sie dem Herz schaden. US-Präsident Donald Trump hatte E-Zigaretten in den USA zuletzt den Kampf angesagt. (les)