Berlin. Kabarettist Dieter Nuhr wehrt sich gegen Berichte, er habe Parallelen zwischen der Klimaaktivistin Greta Thunberg und Hitler gezogen.

Erst vor wenigen Wochen geriet Dieter Nuhr in die Kritik, weil er Kritik an Klimaaktivistin Greta Thunberg äußerte.

Bei einem Auftritt in Kiel soll er laut einem Bericht der „Kieler Nachrichten“ das Wirken von Greta Thunberg und die um sie entstandene Hysterie für einen Vergleich mit Hitler und Stalin herangezogen haben. Gegen diese Darstellung wehrt sich der Kabarettist nun jedoch entschieden.

„Ich habe dies weder wörtlich noch sinngemäß geäußert“, lässt sich Nuhr in einer Mitteilung seiner Agentur an uns zitieren. „Ich glaube dies nicht und habe dies auch nicht angedeutet.“

Nuhr handelte sich nicht zum ersten Mal Kritik an Bemerkungen zu Greta Thunberg ein. Bei einem Auftritt in seiner ARD-Show „Nuhr im Ersten“ sagte er: „Ich bin gespannt, was Greta macht, wenn es kalt wird. Heizen kann es ja wohl nicht sein.“ Zudem würde er seiner Tochter nun auch die Heizung abdrehen, da sie ja auch zu Freitagsdemonstrationen gehe.

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Die folgende Empörung unter Greta-Anhängern im Internet griff er in der nächsten Folge auf, er sagte: „Heute mit moralpolizeilich abgenommen Witzen“. Er habe „die aktuellen Diskussionsverbote nicht beachtet“.

Allerdings unterstellte er auch, dass die radikalen Forderungen Thunbergs, würden sie umgesetzt, wohl auch in Katastrophen enden würden – wahrscheinlich auch in den Dritten Weltkrieg führen können, führte er aus. Auch dafür erntete er Kritik.

Den Diskurs im Netz hatte der Kabarettist schon früher kritisch beurteilt. Nuhr könne im Netz kaum echte Kritik finden, sagte er.

(ses/br)

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Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version des Textes haben wir unter Berufung auf die „Kieler Nachrichten“ berichtet, dass Dieter Nuhr „offenbar Greta Thunbergs System zur Vermeidung der Klimakrise mit Meinungs-Fundamentalismus von Hitler“ verglichen habe. Die Überschrift lautete: „Dieter Nuhr: Gretas Methoden erinnern an Hitlers Prinzip“. Sollte er in dem Artikel der „Kieler Nachrichten“ falsch zitiert worden sein, entschuldigen uns für die Übernahme und den falschen Eindruck, den wir dadurch haben entstehen lassen.

Dieter Nuhr sagt zu dem Bericht der „Kieler Nachrichten“: „Ich habe dies weder wörtlich noch sinngemäß geäußert. Ich glaube dies nicht und habe dies auch nicht angedeutet.“ Zu dem Bericht der „Kieler Nachrichten“ nimmt Dieter Nuhr auch Stellung auf seiner Facebook-Seite.