Berlin. In einem Waldorfkindergarten in Schleswig-Holstein soll es zu Misshandlung von Kindern gekommen sein. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.

Die Krippenbettchen waren scheinbar liebevoll bezogen, die Möbel und die Atmosphäre gemütlich und kindergerecht. Die Einrichtung erschien Vera Berg* (36) wie ein harmonischer Ort fernab vom Alltag. „Es war der begehrteste Kindergarten im Ort. Ich wollte für mein Kind das Beste.“ Berg hätte „alles getan“, wie sie sagt, um ihren Sohn in dem Waldorfkindergarten in ihrer Kleinstadt in Schleswig-Holstein anmelden zu können – eine Hoffnung, die wohl sehr viele Eltern nachvollziehen können.

Tatsächlich erfolgte wenig später der Anruf: Ein Platz sei frei. Die Mutter zweier Kinder freute sich. Ihr Zweijähriger sollte schon im kommenden Herbst anfangen können. Elterndienste und zusätzliche Gebühren waren ab da für die Familie keine Belastung, sondern jede Mühe, jeden Cent wert.

Das war im Winter 2014, heute erheben Vera Berg und ihr Mann schwere Vorwürfe gegen die Einrichtung und erstatteten Anzeige bei der Polizei.

Waldorf-Kita: Vorwürfe wegen Misshandlung – Das Wichtigste in Kürze: